24.05.15 Thema "Tag und Nacht"
Im Freundeskreis gab es Diskussionen.

Warum sich mit solchen Fantastereien wie Träume auseinander setzen, wenn das reale Leben doch viel wichtiger und ein viel vernünftigeres Thema ist?



Mir wurde empfohlen allgemein weniger zu denken und mehr zu handeln.

Das ist natürlich eine These, der ich nachgegangen bin, obwohl das dann wieder "überflüssige" Gedankenarbeit bedeutet hat (man möge mir das Denken dieses Mal noch verzeihen...).

Ich bin da auf etwas interessantes gestoßen, was vorher schon klar war, aber in den richtigen Sinnzusammenhang gestellt, zu nützlichen Schlussfolgerungen führen kann.

Den Begriff "Handeln" kann man in zweierlei Hinsichten aufspalten.

Man kann einmal agieren und somit handelnder Akteur (Hauptdarsteller) in seinem Leben sein.

Oder man kann "reagieren" und sich das Handeln damit in gewissem Grade vorgeben lassen.

Bei letzterem braucht es wenig Gedankenarbeit, weil einfach klar ist was gerade von Aussen gefordert wird.

In den meisten Fällen ist so ein Handeln eine Mischung aus beidem. Einmal gibt es reale Gegebenheiten um die ich eben nicht herum komme, wie beispielsweise die Schwerkraft.



Andererseits gibt es aber auch Entscheidungsspielraum und ein gewisses Quantum an Zeit das mir zur Verfügung steht. Je mehr Freiraum ich haben möchte, um so mehr Zeit sollte ich mir geben, um zu durchdenken, vorzubereiten, Gefühle und Ideen zu Wort kommen lassen

Eine, meiner Meinung nach, nützliche Vorbereitung, auf ein selbstbestimmtes, freudiger Leben ist die Selbstreflektion, denn man kann so viel lernen und verbessern oder von vorne herein besser machen.

Bei einer Sache gebe ich den Vorwürfen in meiner Umgebung allerdings voll recht: Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, dass die Kacke in meinem Leben so am dampfen war, dass ich Kopflos loshandeln musste, um noch zu retten was zu retten ist.

Das fehlt offensichtlich in meinem Leben... oder nicht ;-)

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