Mittwoch, 29. April 2015
28.04.15 Thema "Und täglich grüßt das Murmeltier"
Im Film: Und täglich grüßt das Murmeltier erlebt ein Mann den 2. Februar, Murmeltiertag, immer und immer wieder. Er geht abends ins Bett und morgens wacht er erneut am selben Tag auf. Seine Mitmenschen aber wissen nichts von dem bereits erlebten Tag, für sie ist der neue Tag neu.

Gestern habe ich mir den Film nochmals angesehen. Ich fand die verschiedenen Phasen der Persönlichkeitsentwicklung der Hauptfigur Phil faszinierend.

Manches kenne ich auch aus meinem Leben. Z.B. das Daten sammeln über andere Menschen, um sich damit Vorteile zu verschaffen. Das sich ganz und gar auf mein gegenüber einstimmen, ohne Rücksicht darauf was ich will und wer ich eigentlich bin, Hauptsache mein Gegenüber mag mich.

Dazu passt dann das spätere offene Eingeständnis, dass Phil sich nicht mal selber mag. Im weiteren Verlauf folgt eine destruktive Phase, in der er zerstörerisch bis selbstzerstörerisch wird.

Irgendwann lässt er das hinter sich und lernt seine Umgebung besser kennen, dieses Mal scheint das Interesse am anderen ehrlich zu sein. Er wird hilfsbereit und kreativ. Er fördert seine Talente und scheint am Ende Respekt und Liebe für seine Mitmenschen und für sich selbst zu haben.

Erst als er Verantwortung für sein Leben, sich und seine Persönlichkeitsentwicklung übernimmt kann sich seine große Liebe in ihn verlieben. Am Ende wird er aus dem Teufelskreis entlassen, der sich als Segen entpuppt hat.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren