Montag, 22. September 2014
22.09.14 Thema "Gefühle"
Gestern habe ich mich mit dem Buch „Euphoria.Das Spiel“ von Nina Nell beschäftigt. Ich habe begonnen bestimmte Übungen tagsüber zu machen.

„Glücksgefühle“ ist eine Übung, bei der man mit Hilfe eines Weckers jede Stunde ein Glücksgefühl in sich erzeugt. Da der Sonntag viel Zeit und wenig Ablenkung für mich brachte habe ich mich einem anspruchsvollen Gefühl gewidmet: Vertrauen.

Für mich ein leises und sanftes Gefühl für das man innere Ruhe und Zeit braucht (zumindest wenn man es nicht so deutlich geübt bzw. drauf hat).

Ich habe es genau analysiert und verschiedene Kategorien gefunden, um es besser greifen zu können. Irgendwann musste ich allerdings fest stellen, dass man Gefühle mit zu genauer Analyse auch wegdrängen kann.

Hier das Ergebnis meiner Spekulationen:



Gefühl: V e r t r a u e n

Ort im Körper an dem es am deutlichsten ist:
Unterhalb der Brust in der Mitte des Brustgürtels (bei Pulsmessgeräten trägt man so etwas um den Oberkörper geschnallt, damit man den Puls messen kann, ich habe es nun für mich als Anhaltspunkt benutzt, um den Ort klarer zu machen). Von hier aus strebt das Gefühl in alle Richtungen.

Intensität: Sanft, Zart (deswegen am besten an ruhigen Tagen zu spüren)

Geschwindigkeit/Bewegung: Leicht schwirrend, ruckelnd, wie Badeschaum, der sich ruckartig verändert, Flügelschlag von Schmetterlingen.

Geäusch: Knacken von gefrohrenen Himbeeren, die im Mund zerfallen, kracken von Badeschaum, eher still/leise.

Konsistenz: Schaumartig, wie geschlagene Milch, leichter als Sahne

Verwand mit: Geborgenheit, Sicherheit, Gefühl von „Zuhause“, langjährige Liebe

Richtung: Leicht nach oben ziehend, langsam vom Zentrum in alle Richtungen schwebend.

Temperatur: Warm

Feuchtigkeit/Saftigkeit: trocken

Erinnerung: Vorherrschendes Gefühl zu meinem Vater, in langjähriger Beziehung, Vorstellung von Umarmung eines liebevollen und zuverlässigen Menschen.

Mir kam noch der Gedanke, dass Vertrauen trockener ist als Geborgenheit, ansonsten scheinen die beiden Gefühle sich nicht zu unterscheiden...

Das ist natürlich alles sehr individuell. Das Empfinden von jedem Menschen ist anders.

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