Dienstag, 2. September 2014
02.09.14 Thema "Alltag"
10 Jahre und ein Monat bin ich nun Mitglied bei meiner Firma. Inzwischen hat auch der Betriebsrat gemerkt, dass ich ein Juiläum zu feiern habe. Zwar erst 4 Wochen später, aber das lag wohl offensichtlich daran, dass sie die falschen Daten haben.

„Ich bin der Dieter“, sagt der 2.Bertiebsratsvorsitzende und schüttelt mir die Hand um zum 10jährigen zu gratulieren, „wenns recht ist...“ Im ersten Moment weiss ich nicht warum er das sagt. Schließlich verwalte ich seit 10 Jahren die Telefonlisten und kenne mich mit unserem Organimgramm bestens aus. Es gehört zum Job die Kollegen mit Vor- und Nachnamen zu kennen.

Klar ist es mir recht. Seine Eltern haben ihm den Namen schon vor einiger Zeit gegeben, da ist nun nichts mehr zu machen. Ich sage nichts in meiner Verblüffung und lächle, was ihn offensichtlich glücklich macht, denn er lächelt zurück.

Eine unter Vielen

Als ich alleine bin macht mich mein Verstand darauf aufmerksam, dass das gerade ein Duz-Ritual war – manchmal dauert es bei mir länger, wenn die Dinge nicht direkt angesprochen werden. Da ich selbst dazu neige indirekt zu kommunizieren ist mir meine Begriffstutzigkeit doppelt peinlich, aber Gott sei Dank, hat er nichts davon bemerkt.

Morgen ist nun der große Tag. Mein Chef hat sogar einen Termin vereinbart an dem ich vom Empfang abgelöst werde und zur feierlichen Überreichnung in sein Büro kommen kann. Dann bekomme ich das ersehnte Schmuckstück mit Gravur!

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