Montag, 22. Juni 2015
22.06.15 Achtsamkeitsthema KW 26
diese Woche werde ich mich mit dem Thema "den Sommer achtsam beginnen" beschäftigen.

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Sonntag, 21. Juni 2015
21.06.15 Thema Tag und Nacht: Träume
Endlich ist es soweit, mein erster, ausführlicher Klartraum:
Ich sitze in einer Runde von Menschen und neben mir sitzt mein Vater. Er redet mit den anderen und ich sehe ihn an. Ich sehe ihn im Profil. Ich denke wie schön es ist, ihn hier sitzen zu sehen. Ich denke daran, dass ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe. Ich frage mich warum ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe. Mir fällt ein, dass er schon länger tot ist.
Und dann schlussfolgere ich, dass ich in einem Traum sein muss, wenn er tot ist und neben mir sitzt.

Claqueure in Schwetzingen

Ich bin froh, dass ich einen Klartraum habe und möchte meinen Vater etwas fragen. Er redet aber so weiter mit den anderen und beachtet mich nicht. Ich schaue ihn näher an und sein Gesicht verändert sich, es wird jünger und schmäler. Ich stehe auf und gehe durch die Straßen der Stadt. Ich sehe die Gesichter der Menschen und freue mich, dass ich gar kein RC brauche, denn es ist ganz klar, dass das ein Klartraum ist. Ich schaue mich um freue mich über die klaren Farben. Ich sehe Ären und ein türkisfarbenes Tuch mit weissen aufgedruckten Schleifen. Ich spreche die Leute an und sage ihnen, sie sollen fröhlich sein. Das machen sie aber nicht. Das Wetter ist so trüb. Ich will, dass es schöner ist, das wird aber auch nicht schöner. Ich schaue in den Himmel und sehe einen wunderschönen Ball. Ich überlege ob das die Sonne ist oder der Mond. Ich spreche die umstehenden Leute an und fordere sie auf in den Himmel zu sehen und den wunderschönen Ball zu bewundern. Ich sehe auf diesem Ball Kontinente. Ich erkenne, dies ist die Erde. Ich wundere mich laut wie das sein kann, wir sind doch auf der Erde.

Luisenpark in Mannheim

Eine Frau antwortet mir: Das hier ist die Spiegelwelt, deswegen sehen wir die Erde im Himmel. Ich laufe weiter auf eine Gruppe von Bäumen zu. Plötzlich laufe ich weiter und sage: "Ich möchte den Thomas sprechen, den Thomas K., der soll mich jetzt Coachen. Dann kommt ein Mann herbei mit einer grünen Gartenschürze und sagt: "Ich bin der Thomas, aber nicht der Thomas K. Ich bin Kellner. Ich kann Dich aber trotzdem Coachen."
Ich sehe mir das an und finde es irgendwie dumm, wenn ich zwar in einem Klartraum bin, aber niemand macht was ich sage...

Hund in Schwetzingen


Schlussfolgerungen bzw. Analyse:
Zunächst hatte ich einen guten Start - einwandfrei erkannt, dass dies ein Traum sein muss. Der Kenner sagt zu diese m Erkennungsmerkmal (toter Vater) ein "Traumzeichen" oder "Dreamsign". Man könnte natürlich auch ein "Klartraumsignal" dazu sagen. Danach war ich ziemlich hektisch, weil ich befürchtete bald auf zu wachen. Der Text gibt das nicht wieder, aber es mag der Grund gewesen sein, weswegen niemand so recht auf meine Wünsche reagiert hat. Da es mein Traum war, hätte sich alles so ergeben können, wie ich es angesprochen habe: Schöneres Wetter, gutgelaunte Menschen, der richtige Coach. Ich hätte mir mehr Zeit nehmen sollen und mich besser auf das konzentrieren was ich möchte. Mehr Selbstvertrauen in mich und weniger nach Aussen Forderungen stellen und frustriert sein. Am Ende habe ich zu schnell die Lust verloren. Klare Erkenntnis, sowohl für den Traum als auch für das Wachleben: Nach Innen blicken und sich Zeit dafür nehmen, auf sich selbst vertrauen. Seine eigenen Wünsche wichtig nehmen und mit Liebe, Vertrauen und Geduld verfolgen. Kleine Rückschläge als Anlass dafür nehmen langsamer zu werden und nie den großen Traum aufgeben ;-)
Typisch an diesem Traum ist der Humor und die Originalität, die im Untergrund schlummert. Z.B. Das Thema "Spiegelwelt" - eine Andeutung, dass ich hier in einer Welt bin, die mir mein Inneres (Grad der Willenskraft, innere Ruhe und Selbstvertrauen) widerspiegelt. Die unbekannten Passanten und der Kellner machen einen sehr naiven Eindruck. Mein Vater und die runde der Menschen mit denen ich zu Beginn zusammen sitze, machen einen desinteressierten Eindruck. Sie behandeln mich eher wie Luft. Der Kellner ist gut aufgelegt und geht auf mich ein, scheint aber sehr unbedarft zu sein. Ich hätte ihn fragen können ob er mir im nächsten Traum erscheinen kann und mich daran erinnern, dass dies ein Traum ist. Das ist eine Technik, die häufiger angewandt wird.

Fazit: Der erste ausführlich Klartraum brachte viele gute Erkenntnisse. Sie werden mir helfen mich zu verbessern und zu entwickeln.

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Samstag, 20. Juni 2015
20.06.15 Thema Tag und Nacht: Träume
Seit einigen Wochen hinterfrage ich tagsüber immer wieder ob ich wach bin oder das alles nur träume. Dazu gibt es verschiedene Techniken, wie z.B. seine Nase zuhalten und überprüfen ob man vielleicht trotzdem atmet. Wer träumt er hielte seine Nase zu, tut das in der Regel nicht wirklich, also kann man im Traum meist auch weiter amten obwohl Nase und Mund geschlossen sind.

selbst gesäte Kapuzinerkresse - gut Ding will Weile

Tatsächlich stellt sich auch Erfolg ein. Mein erster Klartraum ist allerdings enttäuschend kurz. Tagsüber hatte ich mir noch überlegt, dass ich mir eine Liste machen werde, auf der dann steht was ich alles im Klartraum machen möchte (fliegen, mich coachen lassen usw.) und dass ich sicherlich noch genug Zeit habe mich auf einen solchen Klartraum vor zu bereiten.

Kapuzinerkresse

Dann träume ich in der Nacht, dass ich den Zustand des Träumens erkenne. Irgend ein innerer Teil von mir fühlt sich unvorbereitet und deswegen in einer bedrohlichen Situation. Er wendet sich hilfesuchend an mein bewusstes "Ich" mit den Worten: "Das ist ein Traum, bitte schnell aufwachen!!!" Tja und den Gefallen tue ich ihm ohne darüber nachzudenken.

Kapuzinerkresse mit Blüten

Hier noch zwei Links zum Thema (4.15 Min./ 3.32 Min.):

https://www.youtube.com/watch?v=Ee0XJqwm-9c

https://www.youtube.com/watch?v=XY8hUqyF14o

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Donnerstag, 18. Juni 2015
18.06.15 Thema Tag und Nacht: Träume
Jahrelang habe ich meine Träume in Tagebuchform fest gehalten. Erst diese Woche kam ich auf die Idee den Text zu strukturieren, indem ich sie, so wie meine Bücher, mit verschiedenen Farben bunt markiere. Das System habe ich im Internet gefunden. Grün für Orte, Blau für Personen, Rot für Gefühle usw.

Früher habe ich meine Träume aufgeschrieben, um einen Sinn darin zu finden. Im Moment habe ich andere Motive und deswegen wechseln auch die Techniken mit denen ich einen Traum analysiere. Heute möchte ich heraus finden welche Szenen, Gegenstände und Menschen häufig in meinen Träumen vorkommen.

Schwetzinger Schlossgarten

Habe ich erkannt wie ein typischer Traum von mir aussieht, kann ich während des Traumes möglicherweise erkennen, dass ich träume. Diese Traumeinsicht kann mir dabei helfen von einem relativ unbewussten Zustand in einen bewussten Zustand während des Träumens zu gelangen.

In ganz normalen Träumen wird nicht hinterfragt was gerade geschieht. Der Träumende fügt sich ins Traumgeschehen unkritisch ein. Im Schlaf ist das Logikzentrum nur eingeschränkt tätig, das heißt uns kommen viele Dinge nicht merkwürdig vor, die uns bei wachem Geist auffallen würden.

Schwetzinger Schlossgarten

Man kann mit Hilfe verschiedener mentaler Techniken daran arbeiten einen Traum während des Träumens zu erkennen und so das Geschehen in die eigene Hand zu nehmen. Wenn das passiert wird aus einem sogenannten Trübtraum ein Klartraum.

Der eigene Traum kann von einem klaren Träumer beliebig beeinflusst werden. So gibt es z.B. Sportler, die im Traum an Bewegungsabläufe arbeiten und ihr Koordinationsvermögen oder die Reaktion verbessern. Andere machen Erfahrungen mit dem Fliegen oder besuchen ferne Länder. Sie treffen Menschen, die sie gar nicht kennen oder die in einer ganz anderen Zeit gelebt haben. Man kann aber auch seinen eigenen Traumfiguren fragen was sie bedeuten oder man kann Albträume auflösen oder verwandeln.

Natürlich entstehen diese Gedankenkonstrukte aus unserem Geist heraus, aber wer schon einmal einen Klartraum hatte, wird bestätigen, dass so ein Traumszenario sehr real erscheinen kann - wirklicher als es unsere Fantasie tagsüber erlaubt. Nachts haben wir Zugriff auf einen riesigen unbewussten Speicher in unserem Kopf, der uns eine virtuelle Welt eröffnen kann.



Das klingt zu schön um wahr zu sein? Ja, es gibt da natürlich auch eine Einschränkung. Man kann nicht einfach den Schalter umlegen und Klarträume haben. Es gilt wie überall Erfahrungen zu sammeln und seine Fähigkeiten aus zu bauen.

Ist man einmal soweit, dass man innerhalb eines Traumes erkennt, dass man träumt, kann man diese Erkenntnis sehr schnell wieder verlieren - das Logikzentrum ist eben weiterhin nur eingeschränkt tätig. Man kann diese Einschränkung aber Stück für Stück ausweiten.

Schwetzinger Schlossgarten

Ausserdem sind die Schwierigkeiten, die man im realen Leben von sich kennt auch immer noch vorhanden. Wer ein schwaches Durchsetzungsvermögen hat wird feststellen, dass auch im Traum erst mal keiner auf einen hört. Hier gilt es diese mentale Fähigkeit zu schulen, aber wer Willensstärke im Traum trainiert wird erst mal keinen Menschen im realen Leben vor den Kopf stoßen. Hier können die Feinabstufungen besser dosiert werden und Fortschritte sind schneller zu erkennen, weil man ohne Scheu herum experimentieren kann.

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Montag, 15. Juni 2015
Achtsamkeitsthema KW 25
In dieser Woche werde ich nochmals "Tag und Nacht: Traum" als Thema wählen.

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Freitag, 12. Juni 2015
12.06.15 Thema "Tag und Nacht: Traum"
einige meiner Freunde haben sich schon mit ihren Träumen beschäftigt. Einer davon hat sogar eine Studie im Schlaflabor zum Thema seiner Diplomarbeit gemacht.

Für die meisten Menschen ist es entweder ein interessantes Thema, für das man aber keine Zeit hat, oder es ist ein völlig uninteressantes Thema, weil es scheinbar nichts mit dem alltäglichen Leben zu tun hat.



Ich habe Jahrelang versucht mir aus meinen Träumen einen Reim zu machen - es ist nicht immer möglich eine Botschaft zu erkennen und es ist sinnlos aus jedem Traumdetails schlau werden zu wollen.

Man kann aber durchaus wiederkehrende, wichtige Themen finden. Was tagsüber gelaufen ist spiegelt sich meist im Traum wieder und zeigt die innere Einstellung des Träumers.

Man kann sich Ängsten und Zweifel besser bewusst werden, aber auch Chancen und Vorlieben besser erkennen. So manch ein Traum kann Entscheidungshilfe bei wichtigen Themen sein. Kreative Menschen erhalten Ideen im Traum (z.B. Salvador Dali: Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Aufwachen ) und Sportler üben Bewegungsabläufe während des Träumens.

Als ich mich im Internet schlau gemacht habe über Foren zum Thema träumen ist mir aufgefallen, dass viele junge Menschen sich für das Thema interessieren. Gängige Methode sich der Träume besser zu erinnern ist es ein Traumtagebuch zu führen und einen Notizblock ans Bett zu legen, damit man gleich aufschreiben kann an was man sich erinnert, noch bevor sich der Traum aus dem Gedächtnis verflüchtigt. Das passiert sehr leicht und ist der Grund warum es sehr viele Zeitgenossen gibt, die behaupten sie träumen nicht.



Wissenschaftlich ist inzwischen nachgewiesen, dass wir alle jede Nacht träumen, aber unser Gedächtnis für Träume ist nicht so gut, da die Erlebnisse nicht bei vollem Bewusstsein erfahren wurden.


Das kann man allerdings trainieren mit oben angeführten Traumtagebuchmethode.

Meist genügt es aber schon sich einfach für das Thema zu interessieren und für ganz Eilige reicht es die Erinnerungsfetzen als Audiodatei aufzunehmen. Das mache ich gerne, denn es geht viel schneller wie ein Notizblock zu benutzen. Mehr Aufwand muss gar nicht sein, wer einfach mal reinschnuppern will diktiert es sich morgens auf sein Handy und gut ist.

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Mittwoch, 10. Juni 2015
10.06.15 Thema "Tag und Nacht: Traum"
Als ich 18 Jahre alt war habe ich ein berühmtes Werk von Sigmund Freud gelesen: "Die Traumdeutung". Einige Jahre später habe ich in einer Ehekrise mein Heil in einer Psychotherapie gesucht. Der Therapeut erklärte mir meine Träume und machte Traumanalysen. Ich habe viel über mein Verhältnis zu meiner Mutter und meinen damaligen Mann gelernt.

Ende 20 dann habe ich ein weiteres Buch entdeckt: "Deine Träume Schlüssel zur Selbsterkenntnis" Autor: Anne Faraday. Ich fing wieder an meine Träume auf zu schreiben und Tagebuch zu führen, dieses Mal: Traumdeutung mithilfe meiner eigenen Schlussfolgerungen. Nach meiner Scheidung lebte ich sechs Jahre mit einem Mann zusammen. Im Mittelpunkt unseres morgendlichen Frühstücks stand die Traumdeutung.

Pfauenauge

Es folgte eine Ausbildung zur Hypnosetherapeutin. Arbeiten mit Symbolen und Trancearbeit "durfte" ich mir selbst beibringen. Wir lernten lediglich wie man einen Trancezustand gemeinsam mit einem Klienten erzielt und wie man ihn wieder beendet.

Was dazwischen läuft? Wen interessiert`s? Vielleicht ein wenig typisch für unsere Gesellschaft: Hauptsache Woodoo oder viel Geschrei um nichts.

Wer etwas wissen will muss sich mit der Sprache der Seele auskennen. Wenn ich ein fremdes Land bereise, möchte ich nicht nur wissen wie ich hin komme und wie wieder weg. Da fehlt etwas entscheidendes: Erlebnisse machen, das Land besser kennen lernen, Neues erfahren und am Ende der Reise Zuhause etwas erzählen können, mein Zuhause danach mit einem frischen (und erholten) Blick und anderem Verständnis betrachten. Das ist der Sinn der Reise und so ist es auch mit einem Besuch meines Inneren in Hypnose oder im Traum.

Warum? Wozu?

Liebe

Ich lebe ein Leben lang mit mir - einem Menschen der wichtiger für meinen Weg ist als jeder andere auf der Welt. Wie sollte ich mir die Zeit da nicht nehmen mich selbst ein wenig besser kennenzulernen?

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Dienstag, 9. Juni 2015
08.06.15 Achtsamkeitsübung KW 24
Für mich geht es diese Woche weiter mit dem Thema "Tag und Nacht" nach "Schlaf" folgt der "Traum" als interessante Möglichkeit die Lebensqualität zu erhöhen.

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Sonntag, 7. Juni 2015
07.06.15 Thema "Tag und Nacht: Schlaf"
Eine Kollegin hat sich das Fußgelenk verstaucht und die Bänder vom Fuß sind gezerrt. Sie humpelt jetzt. Wir sprechen über die Schiefhaltung und die Auswirkungen auf den ganzen Körper. Nicht nur Beine und Becken sind betroffen, sondern die ganze Wirbelsäule, die Muskel sind angespannt. Sie fühlt sich unwohl, ist verspannt und hat Schmerzen. Zu allem Übel ist die Arbeit liegen geblieben und sie ist ärgerlich.

Was wäre nun nötig um wieder ins Lot zu kommen? Eine Massage ist vielleicht hilfreich - sie fragt mich ob eine manuelle Behandlung direkt am Bluterguss diesen schneller auflösen könnte. Allgemein gesprochen ist es selten hilfreich dort wo schon Schmerzen bestehen auch noch herum zu hantieren. Das verstärkt die Schmerzen und verspannt den ganzen Körper nur noch mehr. Schmerzen sind die Sprache, die unser Körper benutzt um uns anzubrüllen endlich Ruhe einkehren zu lassen.

Luisenpark: Mädchenfigur, Rückseite

Ich erkläre der Kollegin, dass der Körper mit jeder Art von Fehlstellung gut klar kommt. Vielen Menschen ist nicht bewusst wie gut unser Organismus seine Aufgaben erfüllen kann, aber eine Sache ist wichtig: Wir müssen ihn auch lassen.

Die Kollegin versteht sofort was ich meine und grinst. Ja da liegt der Schlüssel direkt vor uns. Ein geschmeidiger entspannter Körper tariert sich aus und findet traumwandlerisch in seine Mitte. Ein Körper der aber mit uns und unserer Umgebung über Muskelverspannungen, Kreislaufregulierung und andere Signale Unzufriedenheit kommuniziert, kann nicht gleichzeitig in Harmonie kommen. Er ist zu beschäftigt. "Körpersprache" wird von vielen Menschen unterschätzt.

Meine Kollegin war in Urlaub - auf den sie Anspruch hat. Sie hat niemanden, der die Arbeit macht, während sie weg ist, weil der Arbeitgeber niemanden dafür eingestellt hat. Es ist folglich Arbeit liegen geblieben. Es liegt an meiner Kollegin das als schlimm, oder eben als normal zu bewerten. Wählt sie immer wieder den Ärger, so entscheidet sie sich für Unwohlsein.

Ihr Unwohlsein sorgt für mehr Fehler bei der Arbeit und Kollegen die eine schlecht gelaunte Frau ablehnen, was zu neuem Unwohlsein führt. Ruck Zuck ist man in einer emotionalen Abwärtsspirale und merkt es häufig gar nicht, weil das alles so "normal" ist.

Kräutergarten Luisenpark: Zitronenmelisse

Am Abend nutzen dann weder Entspannungsübungen, noch Lavendelöl, Melissebad, frische Luft, Sport oder Massage. Wenn wir nach 10 Stunden Unwohlsein eine kleine Entspannungsübung einlegen wollen, ist es zu spät für den Abend. Hier können nur noch längere Erholungsphasen oder mehrere Erholungsübungen greifen. Den ganzen Feierabend nutzen, um sich am Ende wieder in Harmonie zu befinden macht aus meinem Leben aber eine dauernde Pflicht und da fragen wir uns meistens zu Recht: Wo bleibt die Kür? Wo bleibt der Genuss, die Freude usw.?

Mannheim: Marienkäfer am Strassenrand

Es gilt ein gutes Gespür für das Innenleben zu entwickeln, so dass wir uns immer wieder von neuem, noch während des Tages, in Harmonie bringen können. Bewusst hinein spüren, unsere Gedanken korrigieren und auf das Wesentliche konzentrieren, damit wir über Körpersprache unserem Umfeld Wohlgefühl mitteilen können, das ist der Weg, der auf die Dauer zu Gesundheit und Lebensfreude führt. Wer diesen Weg geht hat nachts einen erholsamen Schlaf und genießt angenehme, herzerfrischende Träume.

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Freitag, 5. Juni 2015
05.06.15 Thema "Tag und Nacht: Schlaf"
Vieles kenne ich bereits und es gibt eine Menge guter Ratschläge, die man im Internet zum Thema erholsamem Schlaf finden kann. Das Lavendelkissen beruhigend und schlaffördernd sein können weiss bald jedes Kind. Baldrian und Hopfen, Passionsblume, Melissenöl (besonders gut als Badezusatz) wirken beruhigen, wenn man abends zu sehr aufgedreht ist.

Echter Lavendel

Die beinahe unüberschaubare Anzahl an Matratzen, Lattenroste und Systeme für eine gesunde Liegehaltung im Schlaf bräuchte die Zeit eines ganzen Menschenlebens um zweifelsfrei zu erkennen was davon für wen wirklich hilfreich ist. Mein Interessensgebiet liegt mehr im mentalen Bereich

Es gibt aber ein paar mentale Techniken, die mir so noch nicht bekannt waren. Z.B. "Umkehrblinzeln". Hierbei schließt man die Augen für ca. fünf Sekunden und öffnet sie immer wieder für einen Moment. In der schnellen Öffnungsphase versucht man alles so genau wie möglich wahr zu nehmen. Nach 5-10 Minuten ist man dann entspannt und müde. Ich habe es noch nicht ausprobiert und ich habe den Verdacht es erfordert schon viel Verzweiflung um mich dazu zu motivieren.

Kräutergarten Luisenpark: Kamille

"Details zu visualisieren" klingt nach einer interessanteren Variante. Hierbei stellt man sich ein beliebiges Bild oder Naturschauspiel so genau wie möglich vor. Sicherlich ein gutes Training für den Geist. Wer gerade dabei ist kann die Gelegenheit wahr nahmen es noch ein wenig aus zu weiten. Eine gute Freundin von mir hat in ihrer Schulzeit vor dem Einschlafen auf diese Art immer genau fest gelegt von was sie träumen möchte und es ist ihr erstaunlich oft auch gelungen.

Eine weitere Methode zum besseren Einschlafen ist es den Tag Schritt für Schritt zurück zu verfolgen. Hierbei erinnert man sich jeweils an das was gerade passiert ist und dann Schrittweise vom Abend zum Morgen. Abgesehen davon, dass es eine sehr gute Gedächtnisübung ist, könnte die Anspannung aber auch zunehmen. Meist haben wir am Tag ohnehin schon viel Aufregendes erlebt und wer dazu neigt sich an den Themen fest zu beißen wird keine Freude an dieser Übung haben.

Die letzten drei Methoden kann man im Buch von Simon Rausch: "Oneironaut. Das Klartraum-Praxishandbuch" nachlesen.

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