21.06.15 Thema Tag und Nacht: Träume
Endlich ist es soweit, mein erster, ausführlicher Klartraum:
Ich sitze in einer Runde von Menschen und neben mir sitzt mein Vater. Er redet mit den anderen und ich sehe ihn an. Ich sehe ihn im Profil. Ich denke wie schön es ist, ihn hier sitzen zu sehen. Ich denke daran, dass ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe. Ich frage mich warum ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe. Mir fällt ein, dass er schon länger tot ist.
Und dann schlussfolgere ich, dass ich in einem Traum sein muss, wenn er tot ist und neben mir sitzt.

Claqueure in Schwetzingen

Ich bin froh, dass ich einen Klartraum habe und möchte meinen Vater etwas fragen. Er redet aber so weiter mit den anderen und beachtet mich nicht. Ich schaue ihn näher an und sein Gesicht verändert sich, es wird jünger und schmäler. Ich stehe auf und gehe durch die Straßen der Stadt. Ich sehe die Gesichter der Menschen und freue mich, dass ich gar kein RC brauche, denn es ist ganz klar, dass das ein Klartraum ist. Ich schaue mich um freue mich über die klaren Farben. Ich sehe Ären und ein türkisfarbenes Tuch mit weissen aufgedruckten Schleifen. Ich spreche die Leute an und sage ihnen, sie sollen fröhlich sein. Das machen sie aber nicht. Das Wetter ist so trüb. Ich will, dass es schöner ist, das wird aber auch nicht schöner. Ich schaue in den Himmel und sehe einen wunderschönen Ball. Ich überlege ob das die Sonne ist oder der Mond. Ich spreche die umstehenden Leute an und fordere sie auf in den Himmel zu sehen und den wunderschönen Ball zu bewundern. Ich sehe auf diesem Ball Kontinente. Ich erkenne, dies ist die Erde. Ich wundere mich laut wie das sein kann, wir sind doch auf der Erde.

Luisenpark in Mannheim

Eine Frau antwortet mir: Das hier ist die Spiegelwelt, deswegen sehen wir die Erde im Himmel. Ich laufe weiter auf eine Gruppe von Bäumen zu. Plötzlich laufe ich weiter und sage: "Ich möchte den Thomas sprechen, den Thomas K., der soll mich jetzt Coachen. Dann kommt ein Mann herbei mit einer grünen Gartenschürze und sagt: "Ich bin der Thomas, aber nicht der Thomas K. Ich bin Kellner. Ich kann Dich aber trotzdem Coachen."
Ich sehe mir das an und finde es irgendwie dumm, wenn ich zwar in einem Klartraum bin, aber niemand macht was ich sage...

Hund in Schwetzingen


Schlussfolgerungen bzw. Analyse:
Zunächst hatte ich einen guten Start - einwandfrei erkannt, dass dies ein Traum sein muss. Der Kenner sagt zu diese m Erkennungsmerkmal (toter Vater) ein "Traumzeichen" oder "Dreamsign". Man könnte natürlich auch ein "Klartraumsignal" dazu sagen. Danach war ich ziemlich hektisch, weil ich befürchtete bald auf zu wachen. Der Text gibt das nicht wieder, aber es mag der Grund gewesen sein, weswegen niemand so recht auf meine Wünsche reagiert hat. Da es mein Traum war, hätte sich alles so ergeben können, wie ich es angesprochen habe: Schöneres Wetter, gutgelaunte Menschen, der richtige Coach. Ich hätte mir mehr Zeit nehmen sollen und mich besser auf das konzentrieren was ich möchte. Mehr Selbstvertrauen in mich und weniger nach Aussen Forderungen stellen und frustriert sein. Am Ende habe ich zu schnell die Lust verloren. Klare Erkenntnis, sowohl für den Traum als auch für das Wachleben: Nach Innen blicken und sich Zeit dafür nehmen, auf sich selbst vertrauen. Seine eigenen Wünsche wichtig nehmen und mit Liebe, Vertrauen und Geduld verfolgen. Kleine Rückschläge als Anlass dafür nehmen langsamer zu werden und nie den großen Traum aufgeben ;-)
Typisch an diesem Traum ist der Humor und die Originalität, die im Untergrund schlummert. Z.B. Das Thema "Spiegelwelt" - eine Andeutung, dass ich hier in einer Welt bin, die mir mein Inneres (Grad der Willenskraft, innere Ruhe und Selbstvertrauen) widerspiegelt. Die unbekannten Passanten und der Kellner machen einen sehr naiven Eindruck. Mein Vater und die runde der Menschen mit denen ich zu Beginn zusammen sitze, machen einen desinteressierten Eindruck. Sie behandeln mich eher wie Luft. Der Kellner ist gut aufgelegt und geht auf mich ein, scheint aber sehr unbedarft zu sein. Ich hätte ihn fragen können ob er mir im nächsten Traum erscheinen kann und mich daran erinnern, dass dies ein Traum ist. Das ist eine Technik, die häufiger angewandt wird.

Fazit: Der erste ausführlich Klartraum brachte viele gute Erkenntnisse. Sie werden mir helfen mich zu verbessern und zu entwickeln.

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