Freitag, 15. August 2014
15.08.14 Thema "Mentaltraining"
„Noch einmal: Du erwartest also nichts von dem Seminar?“

Ich bin ein wenig verdutzt, denn ich telefoniere gerade via Skype mit einer Seminarteilnehmerin und habe eigentlich nichts gesagt was zu dieser Vermutung bei ihr führen müsste.

Sie sieht über Skype müde und blass aus, aber ich nehme an, dass liegt an der Verbindung.

Natürlich erwarte ich einiges. Soviel Zeit, Geld und Energie würde ich andernfalls nicht investieren. Allerdings habe ich schon einige Mentaltechniken ausprobiert und ich weiss, dass so etwas Geduld braucht und Fähigkeiten in dem Bereich antrainiert werden müssen.

Meditation wird oft mit dem Spielen eines Instrumentes verglichen. Perfektion erfordert viel Übung und so ist es mit allen mentalen Techniken, weshalb diese Seminarreihe ja auch über ein Jahr verläuft.

Eines ist mir aber auf alle Fälle klar: Dass ich am Ende des Jahres – ob mit oder ohne dieses Seminar – weiter bin als jetzt. Ich kann mir mittlerweile ein Leben ohne Meditations- und Achtsamkeitstraining nicht mehr vorstellen.

Mein Appetit auf spannende Techniken in dem Bereich ist immer da. Für mich ist das Lebensfreude pur oder man könnte auch sagen der „Nervenkitzel“ den ich brauche.

Natürlich sehe ich bei dem Kurs viel Potential, aber das Angebot auf dem Markt ist groß. Warum sich unnötig unter Druck setzen?

Mein Gegenüber scheint das hier für etwas ganz Großes zu halten.

Ich kenne diese Einstellung von mir. Es gab eine Zeit da war ich sehr unglücklich in meinem Leben und ich setzte all meine Hoffnung auf dieses eine Seminar oder diese eine Technik. Heute bin ich sehr zufrieden mit mir und meinem Leben, aber nicht wegen einem Seminar, sondern weil meine ganze Einstellung zum Leben sich gewandelt hat.

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