11.01.15 Thema "Wertschätzung"
In dem Buch Pompeji von Mary Beard gibt es ein Kapitel, das mich besonders beeindruckt hat. Es heißt:

Kapitel 9: Eine Stadt voller Götter. Jene anderen Einwohner.

Darin schreibt die Autorin:

"In Pompeji wimmelt es nur so von Göttern und Göttinnen... In der Stadt gab es buchstäblich Tausende von Bildern dieser Götter und Göttinnen. Wenn man sie alle zusammenrechnet, die großen und die kleinen, und jede Darstellungsform berücksichtigt, überstieg ihre Zahl vermutlich die der menschlichen Bevölkerung."

Das fand ich sehr beeindruckend, bis ich auf die Idee kam in meiner Wohnung nach Abbildung von Gottheiten (oder spirituellen Führern) zu schauen.

Buddha: Gottheit überall

In meiner 2 1/2 Zimmerwohnung verteilen sich auf 60 qm 9 Darstellungen von Buddha. Das war mir gar nicht klar. Würde Mannheim plötzlich verschüttet und erst Jahrhunderte später ausgegraben, müssten Archäologen schlussfolgern, dass ich Buddhistin war mit einer stattlichen Anzahl an buddhistischer Bücher und Interesse an Literatur zum positiven Denken.

Nicht ganz daneben, aber eben doch nicht richtig.

Auf die Frage welche Persönlichkeit aus der Geschichte der Menschheit ich gerne treffen würde, würde ich erst seit diesem Jahr antworten "Siddharta Gautama".

Zur Zeit lese ich ausserdem das Buch von Christiane Stenger: "Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt. Gebrauchsanweisung für ihren Kopf."

Ich finde es sehr schön erklärt und es ließt sich interessant. Es stört mich nicht, dass einiges aus dem Buch für mich schon bekannt war.

Ganz besonders erfreut hat mich ein Zitat, das die Autorin eingefügt hat: "Wir sind was wir denken. Alles was wir sind entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt." Siddharta Gautama

Er hat vor mehr als 2500 Jahre gelebt und die Hirnforschung erkennt heute wie gut er und seine Nachfolger ihre Gedanken und Gefühle verstanden und interpretiert haben.

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