Dienstag, 16. August 2016
16.08.16 Thema "Reisen"
Wenn ich frei habe besuche ich gerne das berühmteste Städtchen in meiner Nähe: Heidelberg. Gerade mal 30 Minuten braucht die Straßenbahn um mich mitten ins Zentrum zu kutschieren. Dieses Mal beschloss ich ganz genau hin zu sehen und mit den Augen eines neugierigen Touristen den Ort zu erkunden.



Bei strahlendem Sonnenschein zeigt sich der Touristenmagnet natürlich von seiner besten Seite.








Ein Steinwurf von der Flaniermeile entfernt trifft man auf abenteuerliche Lokale, die ihre Stammgäste vor die Türe setzen. Wahrscheinlich hat die Dame in der gestrigen Nacht zuviel Absinth konsumiert und muss deswegen lediglich mit einer Warnweste bekleidet angekettet auf dem Stuhl sitzen.

Absinth und die Folgen des Konsums kann man hier leicht erkennen

Die Folgen übermäßigen Absinthkonsums hier deutlich an einem Stammgast zu erkennen

Die Blumenfrau in Heidelberg

Biegt man um die Ecke gibt es dort einen Laden mit völlig anderen Produkten zu bewundern. "Die Blumenfrau" verrät ebenfalls schon im Namen was es hier zu kaufen gibt. Ich blicke etwas enttäuschtin das entzückende Schaufenster, weil die Tür leider verschlossen ist. Am Ende der Gasse kann man ein Haus mit einem prachtvoll geschmückten Blumenfenster bewundern. Ob das vielleicht das Zuhause der Blumenfrau ist?





Vor gut 30 Jahren besuchte ich bei einer Klassenfahrt Rothenburg ob der Tauber. Damals waren wir fasziniert von einem Touristenmagnet dort: Käthe Wohlfart hieß das Geschäft und hatte allerlei putziges zu bieten. Den inzwischen berühmten Laden gibt es seit einigen Jahren auch in Heidelberg, aber wer etwas auf sich hält und ein echter Eingeborener ist verdrängt das gnadenlos aus seinem Kopf. So jedenfalls kam es mir vor als ich einen befreundeten "Altheidelberger" anrief, um ihn wie vereinbart zu treffen: "Ich bin jetzt in der Nähe von Käthe Wohlfart." "Wo ist das denn? - Warte mal Käthe Wohlfart habe ich schon mal gehört... ist das nicht dieser Laden in Rothenburg?" "Ja, auch...".

Käthe Wohlfarth auf der Flaniermeile Heidelberg

Käthe Wohlfarth in Heidelberg

Ein wenig später habe ich endlich Gelegenheit einen schon lange geplanten Restaurantbesuch zu machen.

"Die Kuh, die lacht" ist ein seltsamer Name für eine Burgerkette, aber wie der neugierige Mensch auf der Homepage erfährt soll wohl eher der Konsument bei dem Verzehr lachen. Alle Zutaten sind frisch und werden aus der näheren Umgebung bezogen.

"Die Kuh die lacht" in Heidelberg: Kein vegetarisches Restaurant, aber dennoch vegane und vegetarische Gerichte vorhanden

Veganer Burger im Restaurant "Die Kuh die lacht"

Bei dem Titel hatte ich mir eher ein vegetarisches Restaurant vorgestellt, aber es läuft im Leben eben selten wie vermutet. Immerhin gibt es einige vegetarische und auch vegane Gerichte.

Speisekarte von "Die Kuh die lacht" - sogar zum mitnehmen!

Positiv fällt mir die freundliche Bedienung auf und die sehr schön aufbereiteten Infos über die Inhaltsstoffe der Gerichte. Hier kann man auch mit befreundeten Allergikern essen gehen. Ich mache gleich Fotos von der Speisekarte und dem Infomaterial, als ich es per Whats App weiter gebe ernte ich erfreute Kommentare aus dem Freundeskreis.


Das Essen schmeckt nach einer Wiederholung und die hauseigene Limonade ist emfehlenswert.

Allergikerfreundliches Lokal



Nachdem ich nun doch einige Zeit auf den Pflastersteinen Heidelbergs unterwegs war ruhe ich mich auf einer Bank aus und wie es der Zufall so will blicke ich genau auf einen Laden mit aussergewöhnlichen Produkten: Barfussschuhe.

Davon habe ich schon einmal etwas gehört, aber es damals für ziemlich verrückt gehalten. Barfussschuhe ist ja irgendwie ein Widerspruch in sich, dennoch bin ich neugierig, zumal meine Füsse sich gerade nicht besonders wohl in den Schuhen fühlen. Also beschließe ich es den eifrigen Kunden des Ladens nach zu machen, die sich gerade äußerst angeregt und begeistert zeigen. Ich lasse mich gerne beraten und schlüpfe schließlich in die sockenartigen Schuhe mit durchstichfester Sohle. Ein wenig erinnern sie mich an diese Turnschuhschläppchen die wir in der Turnstunde anhatten. Tatsächlich ist das Laufgefühl darin himmlisch. Genau das was mein Herz gerade begehrt und so wechseln die Schuhe den Besitzer.

Leguano in Heidelberg: Barfußschuhe

Leguano Barfussschuhe: Ballerina!

"Schön sind sie nicht gerade", schreibt mir eine befreundete Heilpraktikerin als ich ihr das Foto schicke. Da kann ich nicht zustimmen, ich finde sie machen den Fuss zwar nicht schöner, aber auch nicht hässlicher als er ist. Die Konturen meiner Füsse erschließen sich dem Betrachter so wie sie sind und daran kann ich nichts Schlechtes erkennen.

Foto über Whats App geteilt! -"Schön sind sie ja nicht", schreibt eine Freundin. Ich finde schon!

Am Ende darf der Besuch des Cafe Schafhäutle nicht fehlen.

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