Sonntag, 7. Februar 2016
07.02.16 Thema "Gefühle"
Gut gelaunte Mitmenschen sind eine Wohltat für alle. Vor einiger Zeit habe ich einem Bekannten einmal gesagt, dass schlechte Laune auch eine Art von Umweltverschmutzung sei. Natürlich habe ich das nicht ernst gemeint, den Gefühle lassen sich eben nicht immer zwingen, aber man kann seinem Nervensystem und seinen Gedanken eine Gewohnheit einprägen. Um in dieser dunklen und zur Zeit verregneten Jahreszeit mal wieder einen Motivationsschub zu setzen habe ich ein Gerät heraus gekramt, dass sich schon seit vielen Jahren in meinem Besitz befindet.



Der MotivAider vibriert in vorgegeben Abständen. So kann man Affirmationen oder andere Übungen wiederholen. Ich nutze es nun um einfach fest zu stellen wo ich gerade mit meinen Gedanken und Gefühlen stehe. So kann ich eine Korrektur vornehmen. Gefühle lassen sich zwar nicht beliebig in die Höhe pushen, aber Stück für Stück ein wenig nach oben korrigieren bringt in Summe ein stabiles unerschütterliches Wohlgefühl.

Das ganze gibt es wesentlich billiger inzwischen als App für weniger als 2 Euro bei Google. Deer Unterschied zum herkömmlichen Küchen-Timer ist, dass es selbständig immer wieder von Neuem startet. Das ist hilfreich, da man oft in Gedanken abgelenkt wird und das Vibratinssignal übergeht.

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Samstag, 14. November 2015
14.11.15 Thema "Liebe"
Während meine Internetbekanntschaft Montanus mit einem guten Freund auf der Reise ist, bin ich in dieser Woche alleine mit meinen Gefühlen. Ich bin dem Mann im realen Leben noch nie begegnet, aber meine Sehnsüchte und Wünsche weben im Hintergrund gerne an einer Illusion. Wie wäre es wenn...

Ich kenne mich aus mit solchen Phantasien und weiß dass sie schmerzlich sein können. Ich lasse sie also immer wieder fallen und vertiefe sie nicht. Schließlich gibt es jede menge Schönes in meinem Leben. Intensive Gespräche mit Kollegen, Freundinnen und Kunden, meine Hobbys, die Technik in meinem Zuhause, die mich begeistert. Ich bin dennoch nicht ganz so glücklich wie sonst.



Samstagmorgen bekomme ich eine kurze Nachricht von Montanus. Er will mich treffen. Samstag geht bei mir nicht. Die Unterhaltung per Whats App ist schleppend, da mein Tag randvoll ist mit Aktivitäten.

Er ist nüchtern und kurz angebunden. Die Leichtigkeit ist ausgeflogen. Das ich ein eigenes Leben habe und nicht alles stehen und liegen lassen kann scheint ihm unverständlich. Schließlich schlägt er vor sich Sonntag zum gemeinsamen Kochen zu treffen.

Für mich ist ein erstes Treffen in seiner oder meiner Wohnung keine Option. Die beiden ersten Mails eine Woche davor waren wohl durchdacht und einfühlsam geschrieben. Spontane Konversation über What`s App offenbart aber einen ungeduldigen und wenig überlegten Charakter.

Wir sind uns dann sehr schnell einig, dass wir es ganz sein lassen mit dem Treffen.

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Samstag, 7. November 2015
07.11.15 Thema "Liebe"
Seit der nigerianische Heiratsschwindler nach meinem Herz und Geldbeutel geangelt hat und beides nicht bekam, stehen die getürkten Profile vor meinem friendscout Account schlange.

Die unangebrachte Euphorie über meine Fotos, das schlechte Deutsch und die Suche nach einer unsterblichen Liebe verraten sie.

Die echten Männer halten sich zurück oder schreiben nur in kurzen, kaum verständlichen Halbsätzen. Frau ist froh wenn ihr einer seinen Vornamen nennt - viele kommen gar nicht auf die Idee. Wer möchte sich gerne nach 4 quälend dumpfen Mails mit Zinsfuß1 treffen? "Caligula" oder "Herr Deiner Lust" machen nicht gerade Laune auf einen Schriftverkehr.

Da erschien mir "Montanus" ein echter Silberstreif am Horizont. Er kann sich offensichtlich gut ausdrücken, obwohl er nicht mit meiner Muttersprache aufgewachsen ist. schreibt er in seiner ersten Mail:

"Vielleicht gelingt es mir ja das Eis zubrechen wenn ich einwenig von mir erzähle. Ich wünsche eine nette Partnerin um mit ihr das schöne des Lebens zu teilen. Zb. Music, gutes Essen, guter Wein, viel reisen, Wander, usw. Um nur einiges zu nennen.

Aber auch wünsche mir ein gleichberechtigtes Miteinander, Austausch, Inspiration, gemeinsame Sache/Ziele und selbstverständlich tiefe Zuneigung.

Soziale Kontakte sind mir sehr wichtig und werden gepflegt. Ich habe großes Interesse an Kultur, gehe gerne ins Theater oder besuche, Konzerte."

Richtig begeistert hat mich dann die zweite Mail:

"Mir gefällt was Du schreibst und wie Du schreibst und Deine Leidenschaft für das Leben teile ich voll und ganz."

Wir chatten über Whats App - er meint Friendscout wäre in seinen Funktionen zu "hölzern". Es wird hin und her geflirtet und die Leichtigkeit nach der ich mich schon länger sehne schimmert auf.

Familiär ist er. Er berichtet vom Telefonat mit seiner weit entfernt lebenden Mutter. Er vergleicht unsere ähnlichen Kommentare und nimmt mich dazu für einen kurzen Augenblick in der Familie auf

Florenz: Fotogrüße über Whats App

Leider verreist er in der darauf folgenden Woche mit einem Freund in die Toskana.

Grüße aus Florenz steht unter dem Bild das er mir auf seiner Reise schickt.

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Montag, 11. Mai 2015
11.05.15 Achtsamkeitsthema KW 20


Um das "Wir" genießen zu können muss erst mal eine innere Ausgegglichenheit vorhanden sein, das habe ich in der letzten Woche fest gestellt.

Um innerlich ausgeglichen zu sein benötige ich Energie. Und das habe ich mir für diese Woche zum Thema gewählt.

Wie bekomme ich Energie? Wie halte ich die Energie? Wann verliere ich Energie?

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Sonntag, 10. Mai 2015
10.05.15 Thema "Wir-Gefühl"


Dieses "Wir-Gefühl" kann etwas wunderbares sein. Zusammen lachen oder sich gemeinsam freuen trägt mich auf den Gipfel des Vergnügens. Gleichklang und Harmonie sind zwei Worte, die sich auf das Gemeinsame beziehen. Voraussetzung ist aber zunächst mit mir selbst im Reinen zu sein, um das Gemeinsame besser genießen zu können.

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Samstag, 9. Mai 2015
09.05.15 Thema "Wir-Gefühl"
Das "Wir" begegnet mir überall: Im Beruf, in "unserem Stadtteil", in unserer Familie und bei meinen Freunden. Mittlerweile weiss ich, das Zusammensein ist ein großer Gewinn für mich, solange ich für meine eigene innere Ausgeglichenheit sorge. Oft habe ich in der Vergangenheit erlebt wie dieses Wir meine innere Stimmung verstärkt hat. Gute Laune mindert ausserdem die Ansteckungsgefahr bei einer schlechten Stimmung in der Gruppe.

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Donnerstag, 7. Mai 2015
07.05.15 Thema "Wir-Gefühl"
Amaryllis


Es ist schon viele Jahre her, da lerne ich einen wundervollen Mann kennen. Ich verliebte mich und war der Meinung endlich am Ziel all meiner Träume angekommen zu sein. Es war zwischen uns so wie ich es mir immer erträumt hatte: Intensive Gespräche, viele gemeinsame Hobbies, endlose Streichel- und Kuscheleinheiten und sogar gemeinsame Lesestunden, um so richtig die Seele baumeln zu lassen.

Mit all diesen wunderbaren Vorzügen entpuppte sich die Beziehung aber immer mehr als Falle für uns beide. Ich war mit der Zeit so fixiert auf unser wunderbares "Wir", dass ich begann für ihn mit zu denken. Ich hörte auf meine eigenen Ziele zu verfolgen und verfolgte dafür seine oder "unsere".

Am Ende konnte ich mich nicht mehr spüren, weil ich mich ganz auf ihn konzentriert hatte. Ihm ging es ähnlich und so starb zunächst die körperliche Anziehungskraft und dann die Harmonie in der Einheit. "Wir" wurden langweilig und lustlos. Das Miteinander wurde zur verschlingenden Gefahr, zu einem inneren Tod. Wir trennten uns und haben dadurch die Freundschaft erhalten - das Wertvollste ist uns durch den rechtzeitigen Schnitt erhalten geblieben.

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Montag, 4. Mai 2015
04.05.15 Achtsamkeitsthema KW 19


Diese Woche werde ich mich mit dem "Wir-Gefühl" auseinan der setzen. Wann entsteht es? Wie unterstützt es mich? Wann ist es hinderlich?

Grenzen setzen oder sich einlassen? Das sind die Fragen mit denen ich diese Woche bewusster als sonst umgehen will.

wir-gefhl (WMA, 4,464 KB)

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Sonntag, 3. Mai 2015
03.05.15 Thema "Und täglich grüßt das Murmeltier"


Fast bin ich ein wenig neidisch auf die Hauptfigur in dem Film "Und täglich grüßt das Murmeltier", denn er weiss was auf ihn heute zukommt, kann ausprobieren ohne Konsequenzen und vor allem: Er braucht die Menschen in seiner Umgebung nicht so wichtig nehmen, sie wissen am nächsten Tag ja nicht mehr was war.

Er ist alleine für sich verantwortlich, so wie wir alle, aber Phil wird das ganz deutlich vor Augen geführt. Ich unterliege immer wieder der Illusion die Anderen glücklich machen zu müssen, oder sie verändern zu müssen zu ihrem und/oder meinem Glück. Obwohl ich es besser wissen müsste, denn eigentlich weiss ich, dass der Schlüssel zu meinem Glück in mir liegt.

Sich gegen das was im Aussen ist zu stemmen kostet unnötig Kraft, wertvolle Lebenszeit und Lebensqulität.

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Samstag, 2. Mai 2015
02.05.15 Und täglich grüßt das Murmeltier - von der Last zur Lust im Alltag
Es gibt bestimmte Tricks um sich die Laune von unliebsamen Routinearbeiten nicht verderben zu lassen.

Johannes Rosengarten: Mein dicker Mandalamalblock. Ruhe und Entspannung

Unsere Stimmung basiert auf unserer inneren Bewertung der Tätigkeit die wir gerade machen. Glauben wir es sei interessant, wertvoll oder mit Spaß verbunden ist unsere Laune gut, denken wir allerdings mit Widerwillen darüber sind die Gefühle schlecht.

Folgendes kann helfen:

1. "Spielzeug" dazu nutzen - z.B. nutze ich einen Wischroboter, der spart mir nicht wirklich Arbeit und Zeit, weil ich noch alles aus dem Weg räumen muss für ihn, aber mir macht es Spaß mich mit ihm zu beschäftigen, während er sich mit dem Wischen des Bodens beschäftigt.

2. Musik dazu anmachen

3. Summen, Pfeiffen oder einfach nur auf den eigenen Atem achten während ich die Tätigkeit mache.

Johannes Rosengarten: Mein dicker Mandalamalblock. Ruhe und Entspannung

4 Die Tätigkeit mit Phantasie uminterpretieren - z.B. mir vorstellen ich sei nicht in meinem Wohnung, sondern z.B. im Wald oder in einer Luxusvilla oder im Zoo. Oder mir vorstellen ich würde pro Minute damit 1000 Euro verdienen usw.

5. Mich in eine Person hinein versetzen, die diese Tätigkeit besonders gut und/oder besonders gerne macht.

Johannes Rosengarten: Mein dicker Mandalamalblock. Ruhe und Entspannung

Zum letzten Punkt fällt mir mein Neffe Pit ein. Er war damals 2 Jahre alt und völlig verrückt nach Wasser. Einmal hat ihm meine Schwester eine grüne Schürze als Wasserschutz umgebunden, dann wurde er auf einen kippsicheren Stuhl direkt vor das Spülbecken in der Küche gestellt. Noch etwas warmes Wasser und Spüli ins Spülbecken und ich konnte den glücklichsten Jungen der Welt beobachten wie er gerade die Küche unter Wasser versetzte. Das war ein echter Spaß, obwohl natürlich dabei nicht Geschirr gespült wurde, aber die Erinnerung daran kann mir die Zeit in der eigenen Küche versüßen und ich kann mich der Begeisterung für das warme Spülwasser anschließen.

Das alles sind Möglichkeiten um den Alltag zu versüßen. Dabei spielt aber auch noch eine Rolle wie sehr ich auf bestimmte Gefühle geeicht bin. Jemand der dauernd seine Wut und seinen Ärger abonniert hat (und trainiert) kann nur schwer Begeisterung in sich entstehen lassen oder gar über längere Zeit halten.

Im Buddhismus spricht man davon die "erwünschten (Gefühls-) Zustände zu pflegen" und das erfordert Zeit, Aufmerksamkeit und Wiederholung.


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