Freitag, 1. Mai 2015
01.05.15 "Und täglich grüßt das Murmeltier" von der Last zur Lust am Alltag
Meine Mutter hat die Hausarbeit gehasst und dementsprechend selten Hand angelegt, was die Sache noch unangenehmer machte.



Ich kann mich an einen Samstagmorgen erinnern, an dem sie uns (meine Schwester und ich) eine Stunde lang erklärt hat wie fürchterlich diese Arbeit ist und das wir nun in dem Alter wären dieses üble Schicksal mit ihr zu teilen.

Entsprechend widerwillig war ich und habe mich gedrückt wo es nur ging. Diese innere Verweigerung hat mehr Lebensqualität gekostet als das Putzen selbst.



Als Erwachsene habe ich heraus gefunden, dass es besser ist zügig an die Arbeit zu gehen und sich dem Unvermeidlichen zu stellen.

Es hat allerdings Jahre gedauert, bis ich gemerkt habe, dass das innere Lamentieren abgestellt werden muss um dann an solchen Routinearbeiten Spaß zu haben.

Heute konzentriere ich mich auf das Zielgefühl: Zufriedenheit mit meiner Wohnqualität.

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Mittwoch, 29. April 2015
28.04.15 Thema "Und täglich grüßt das Murmeltier"
Im Film: Und täglich grüßt das Murmeltier erlebt ein Mann den 2. Februar, Murmeltiertag, immer und immer wieder. Er geht abends ins Bett und morgens wacht er erneut am selben Tag auf. Seine Mitmenschen aber wissen nichts von dem bereits erlebten Tag, für sie ist der neue Tag neu.

Gestern habe ich mir den Film nochmals angesehen. Ich fand die verschiedenen Phasen der Persönlichkeitsentwicklung der Hauptfigur Phil faszinierend.

Manches kenne ich auch aus meinem Leben. Z.B. das Daten sammeln über andere Menschen, um sich damit Vorteile zu verschaffen. Das sich ganz und gar auf mein gegenüber einstimmen, ohne Rücksicht darauf was ich will und wer ich eigentlich bin, Hauptsache mein Gegenüber mag mich.

Dazu passt dann das spätere offene Eingeständnis, dass Phil sich nicht mal selber mag. Im weiteren Verlauf folgt eine destruktive Phase, in der er zerstörerisch bis selbstzerstörerisch wird.

Irgendwann lässt er das hinter sich und lernt seine Umgebung besser kennen, dieses Mal scheint das Interesse am anderen ehrlich zu sein. Er wird hilfsbereit und kreativ. Er fördert seine Talente und scheint am Ende Respekt und Liebe für seine Mitmenschen und für sich selbst zu haben.

Erst als er Verantwortung für sein Leben, sich und seine Persönlichkeitsentwicklung übernimmt kann sich seine große Liebe in ihn verlieben. Am Ende wird er aus dem Teufelskreis entlassen, der sich als Segen entpuppt hat.

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Montag, 27. April 2015
27.04.15 Achtsamkeitsthema KW 18



Die kleinen Dinge des Lebens sind es, die uns täglich berühren. Bei den meisten von uns ist der größte Teil des Tages Routine. Das ist nützlich, da ein sich wiederholender Ablauf Sicherheit schafft und uns immer besser werden lässt in dem was wir tun, weil wir es häufig einüben können.

Im Buddhismus wird betont wie wertvoll eine gute Gewohnheit sein kann. Hier spricht man sogar von der Gewohnheit bestimmte Gefühle ein zu üben. Durch eine positive Bewertung kann man die kleinen Routinetätigkeiten schätzen und lieben lernen und dadurch zu einem liebevolleren und damit besseren Menschen zu werden.

Ich werde in dieser Woche meinen kleinen Aufgaben des Tages mehr liebevolle Aufmerksamkeit schenken und sehen wie leicht oder schwer das sein kann. Ich werde meinen Gefühlen, die ich diesen Aufgaben entgegen bringe mehr Aufmerksamkeit schenken und meine innere Einstellung, wo notwendig, korrigieren.

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Sonntag, 22. März 2015
22.03.15 Thema "Perlen des Tages"


In dieser Woche habe ich bereits während des Tages immer wieder fest gestellt was die wahren Perlen des Tages sind.

Der beginnende Frühling, Bewegung an der frischen Luft, aber vor allem das Zusammensein mit netten Menschen sind mir aufgefallen als wertvolle Highlights.

Essen und Trinken hält bei mir immer Leib und Seele zusammen. Dabei sind vor allem die selbst gepressten Fruchtsäfte und selbst zubereitete Smoothies meine Stimmungsaufheller im Laufe des Tages.

Samstag und Sonntag bin ich morgens etwas länger im Bett gelegen und habe eine herrliche Zeit mit meiner Lieblingsmusik verbracht. Das Heilströmen habe ich ebenfalls ganz gemütlich im Liegen durchgeführt, weil es so herrlich gribbelt und entspannt.

Heute habe ich gelesen, dass Mozart seine besten kreativen Ideen im Bett hatte - kein Wunder, es ist total gemütlich da.

Insgesamt keine überraschende Erkenntnisse, aber für mich ist es wichtig noch bewusster mit meinem Wohlgefühl zu werden, meine Vernunft ab und an zu bremsen und immer wieder zu erkennen wie wichtig "Chillen" ist. Das hat diese Woche wunderbar funktioniert.

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Montag, 16. März 2015
16.03.15 Achtsamkeitsthema KW 12
Perlenschatz

In dieser Woche begebe ich mich auf Perlensuche. Ich werde mir jeden Tag einige Minuten nehmen, um an schöne Momente in meinem Leben zu denken. Ich werde mir Zeit nehmen die positiven Gefühle dazu aus zu kosten und damit stärker in meine Aufmerksamkeit zu rücken.

Um das auch in einem vertieften Zustand der Entspannung zu genießen habe ich ein Audio-Text gemacht und eingestellt:

perlentaucher (WMA, 4,540 KB)

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Sonntag, 1. März 2015
01.03.15 Thema "Gefühle"
In dieser Woche habe ich jeden Morgen an liebe Menschen gedacht, die gerade etwas erfreuliches erleben und mich mit ihnen gefreut.

Gestern habe ich mit einem dieser Menschen nochmals über die Übung geredet. Wir kamen auf die Tücken, die hier lauern. Ich kenne das sehr gut, weil das Potential im anderen zu sehen eine morgentliche Übung ist, die ich schon seit Jahren mache.

Von den Gedanken an die gemeinsame Freude über das Erreichte, ist es manchmal nur ein kleiner Spung zur Frage: "Warum hat dieser Mensch das nicht früher erreicht?"

Und dann machen die Gedanken einen Satz und sagen: "Er/Sie ist so ein toller Mensch mit so vielen Talenten und es wäre so leicht noch mehr Lebensfreude und tolle Ziele zu erreichen... warum macht er/sie das nicht endlich?"

Die Versuchung ist groß andere zu drängen.

Das Vertrauen aufbauen, dass mein Gegenüber genau sein richtiges Tempo und seine richtige Entscheidungen trifft, ist eine tägliche Herausforderung bei solchen Übungen. Je mehr man den anderen schätzt und liebt, desto drängender wird der Wunsch manchmal ihn jetzt schon am Ziel zu sehen oder zumindest auf dem Weg zum (aus der eigenen Sicht gesehen) richtigen Ziel. Eine Herausforderung die mich selbst wachsen lässt.

Es geht aber nicht nur um die anderen, auch bei mir sehe ich Potential, bin ich nicht geduldig mit mir und es fehlt das Vertrauen, dass das Leben im Zusammenspiel mit mir schon alles richtig machen wird. Das kann ich stärken und täglich besser machen mithilfe solcher mentalen Übungen.

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Mittwoch, 25. Februar 2015
25.02.15 Thema "Gefühle"


Zur Zeit gibt es Grund zur Mit-Freude. Zwei meiner Freundinnen haben endlich, nach langer Suche, eine Wohnung gefunden. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich vor ein paar Jahren in meine jetzige Wohnung gezogen bin. Rückblickend betrachtet hat damit einer wunderbare neue Lebensphase begonnen.



Einer meiner Freunde hat sich einen Lebenstraum erfüllt und arbeitet nun von zu hause aus, selbständig.

Durch das genaue Hinsehen dieser Situationen ist mir klar geworden, dass die Versuchung groß ist gleich auf die damit verbundenen Nachteile und Risiken zu schauen. Ein Umzug bringt sehr viel Arbeit und Kosten mit sich und eine Selbständigkeit auch Ungewissheit und den Druck zur Eigeninitiative.

Dennoch sollte die Freude über das erreichte Ziel größer sein, denn nur so hat man Schwung genug für die erforderlichen Aktionen. Ich kann als gute Freundin mithelfen das glückliche Gefühl zu betonen.

Das Leben bereichert und beschenkt uns auf so viele Arten. Es ist gut sich das vor Augen zu halten und die neu gewonnene Vielfalt an Erfahrungen und Perspektiven zu genießen.

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Montag, 23. Februar 2015
23.02.15 Achtsamkeitsübung KW 09
Vor genau einem Jahr war es schon einmal Thema eines Beitrages von mir: Freude!

In dieser Woche geht es um etwas spezielleres: Das Mit-Freuen, das sich gemeinsam freuen!

Ich werde mich einmal am Tag für ein paar Minuten hinsetzen und an Menschen in meiner Umgebung denken, die gerade etwas Schönes erleben. Ich werde mich mit ihnen und für sie freuen.

Ganz besonders freut mich dieses Thema, weil ein wunderbarer Mensch und ein großes Vorbild, hinsichtlich Freude gestern Geburtstag hatte: Mein Neffe Pit ist gestern 9 Jahre alt geworden und es gibt niemanden, der sich so ansteckend und ausgiebig freuen kann, wie er.

Zum Hineinspüren in das allgemeine Gefühl Freude stelle ich hier nochmals die Audio-Datei ein:

freude1 (WMA, 4,890 KB)

Und hier noch das aktuelle, spezielle Thema:

mit-freude (WMA, 4,920 KB)

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Freitag, 13. Februar 2015
13.02.15 Thema "Gefühle"
Gestern erhielt meine Kollegin eine verärgerte Mail einer Kundin, die wohl mit der Betreuung unseres Aussendienstmitarbeiters nicht zufrieden war, nun aber Sachargumente vorschob, die offensichtlich nicht gerechtfertigt waren. Ausgrechnet unser Arbeitsgebiet hatte sich die Kundin ausgekuckt, um ihren Gefühlen Luft zu verschaffen.

Als ich heute ins Büro kam, hatte die Sache einen triumphalen Verlauf genommen, dennoch lagen Wut und Ärger noch greifbar in der Luft. Ich ließ mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Meine Stimmung war zu gut um sie fallen zu lassen und in das "Wir gegen den Rest der Welt" ein zu stimmen.

Tulpenfeld im Schatten

Ich beschloss also mich in die Arbeit zu stürzen. Die Kollegin erzählte und ich hatte ein offenes Ohr, ohne jedoch das Thema weiter als notwendig zu verfolgen. Im Buddhismus vermeidet man es die "Samen der Wut und des Ärgers" zu begießen und lässt die Dinge, wenn sie geklärt sind, ruhen. Man wendet sich dem Thema zu, das positive Gefühle hervor bringt und begießt so die "Samen der Freude".

Licht und Schatten

In der Theorie klingt das einfach, in der Praxis lasse ich mich gerne verführen. Heute aber nicht, meine Gelassenheit erwies sich als ansteckend und nach einer Weile konnte ich ein anderes Thema anschneiden. Wir haben herzlich über eine Bemerkung miteinander gelacht und diesen humorvollen Faden weiter verfolgt bis es Zeit wurde sich zu trennen.

Ich hatte also einen erfolgreichen Freitag den 13. ;-)

Triumph

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Samstag, 4. Oktober 2014
04.10.14 Thema "Gefühle"
Und hier habe ich eine Audiodatei erstellt, so dass jeder seine eigenen Bilder und Sinneswahrnehmungen dazu entdecken kann:

Lieber Blog-Leser,

schön, dass Du Dich entschieden hast dem Thema Zufriedenheit einmal nach zu gehen. Mach es Dir dazu bequem, so dass Dein Körper mit seiner Position in den nächsten 5 Minuten wohlig zufrieden ist.

Vielleicht willst Du Dich auch mal rekeln und strecken, wie Katzen das tun, um sich anschließend zum Schnurren ein zu kuscheln.

Möglicherweise möchtest Du die Augen schließen, so dass Erinnerungen oder Assoziationen zum Thema kommen können.

Laß die inneren Bilder dazu fließen und ganz allmählig gewinnt das Thema an Schwung.

Dein Körper spiegelt Deine innere Haltung und Deinen Fokus sehr präzise wieder.

Versetze Dich also hinei i diese Zufriedenheit, breite Dich in ihr aus. Schau was sie Dir zu sagen hat.

Gibt es Erinnerungen und Assoziationen dazu? Eine Szene aus der Vergangenheit? Das Bild von einem Tier oder einem zufriedenen Menschen?

Wo im Körper kannst Du Zufriedenheit am stärksten wahr nehmen?

Ist das Gefühl eher warm oder kalt?

Bewegt es Dich? st es schnell oder gemütlich? Breitet es sich aus oder wechselt den Ort? Oder ist es eher statisch?

Kannst Du einen Geruch dazu finden?

Oder einen Geschmack? Gibt es ein Geräusch oder eine Melodie dazu? Mit jedem Mal wenn Du an dieses Thema denkst kann es sich noch vertiefen und es ist icht wirklich wichtig wie lange Du an das Tema denkst. Manchmal genügt es in kurzen Abständen immer wieder an das Thema zu denken.

Daher kann Du, wenn Du willst jetzt wieder die Augen öffnen, Deinen Körper bewegen um in das Hier und Jetzt zu finden. Und dann den Dingen seinen Lauf lassen.

Egal ob Du heute öfter an das Thema Zufriedenheit denkst, oder eben nicht, wünsche ich Dir viel Spaß an diesem Tag.

zufriedenheit (WMA, 5,007 KB)

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