Sonntag, 3. April 2016
03.04.16 Thema "Meine Stadt"
Mannheim ist bekannt für die zahlreichen kulturellen Angebote. Ich bin eher ein Kulturmuffel, aber es gibt spezielle Themen und Plätze für die ich mich dennoch begeistern kann.

Ich mag Veranstaltungen wo Interaktion möglich ist, z.B. Besuch in einem Museum. Hier kann man sich gleich mit seinen Freunden austauschen und muss nicht, wie im Kino oder Vortrag, erst das Ende der Veranstaltung abwarten.



Die Duckomenta schien mir geeignet um schmunzelnder Weise die Allgemeinbildung aufzupeppen, zumal ich gerade das Reiss-Engelhorn Museum sehr gerne besuche.

"Altbekanntes im neuen Federkleid" ist das Motto der Künstlergruppe "interDuck". Zahlreiche bekannte Skulpturen und Gemälde zeigen Entengesichter oder Entenfiguren. Wer Lust hat die Kommentaren neben der Schaukästen zu lesen erfährt die wahren Hintergründe mit veränderten Entennamen.



Amüsant ist es nur für Besucher mit Vorkenntnissen im Bereich Archäologie und Kunstgeschichte. Meine Schwester winkt ab als ich einen gemeinsamen Besuch mit Nichte und Neffen vorschlage. Zu wenig Wissen bezüglich der ausgestellten Werke ist bei den Kindern vorhanden.



Eine Freundin arbeitet als Lehrerin in der Berufsschule und meint das Gleiche: Ihre 16-20 Jährigen Schülerinnen würden die Werke nicht wieder erkennen, zumal die meisten aus einem sozial schwachem Umfeld stammen. Dennoch gibt es vom Museum Angebote für Kinder. Ein Quizz lockt mit Preisen und ich konnte mehrere Familien beim Schattenmalen und Zeichnen beobachten. Dennoch waren am Ostermontag überraschend wenige Familien anwesend.

Ich war kurzentschlossen alleine da. Ein witziger Schlagabtausch mit einem Gegenüber gibt es naturgemäß bei einem Alleingang nicht, aber das Ausstellungsende ist nahe und besser jetzt als nie, dachte ich.

Der Eintrittspreis ist meiner Meinung nach gerechtfertigt. Die Kunstwerke sind von guter Qualität, ich hatte mir aber eine phantasievollere Geschichte rund um die Entenkultur vorgestellt. Die Geschichte der einzelnen Exponate wurde 1:1 vom realen Leben übernommen, nur die Namen der Dargestellten wurde auf "entisch" abgewandelt.

Hätte ich mich zuvor im Internet auf dieser Seite eingelesen wäre ich entweder gar nicht erst hin gegangen, oder hätte die Flut an Eindrücke entspannter genießen können.

http://www.duckomenta.de/

Nachher muss ich natürlich noch das Cafe im Reiss Museum besuchen . Es ist eines meiner Lieblingscafes. Sehr alternativ, aber Kuchen und Tee schmecken ausgezeichnet , wenn auch die Auswahl begrenzt ist. Insgesamt ein netter Ausflug der sich aber nur lohnt, wenn man ohnehin in der Gegend ist oder hier wohnt.

Cafe im Reissmuseum - ein Besuch wert!

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