Freitag, 20. Dezember 2013
20.12.13 Thema „Achtsames Essen“
Mandarinen

Folgenden Text habe ich aus dem Buch: „Ich pflanze ein Lächeln“ von Thich Nhat Hanh entnommen:

„Wenn ich Dir mit einer frisch gepflückten Mandarine eine Freude machen will, hängt das Maß, indem Du sie genießen wirst, glaube ich, von Deiner Achtsamkeit ab. Wenn Du frei von Sorgen ist und Ängsten bist, wirst Du die Mandarine mehr genießen können. Bist Du wütend oder hast Du Angst, wird die Frucht wahrscheinlich keine große Wirklichkeit für Dich haben....Jedesmal wenn Du eine Mandarine betrachtest, kannst Du tief in sie hinein blicken. Du kannst das ganze Universum in einer Mandarine entdecken. Du schälst sie, und Du riechst sie, und das ist wunderbar. Du kannst Dir Zeit lassen, wenn Du eine Mandarine ißt und sehr glücklich sein.“

Das hat mich gestern sehr berührt und inspiriert. Es passt so wunderbar zu dem was ich gerade erlebe...

Mandarinenblume

Mein Arbeitgeber hat beschlossen für die Gesundheit seiner Mitarbeiter etwas zu tun. Nun gibt es einen großen Obstkorb. Jeder Mitarbeiter darf sich pro Tag ein Stück nehmen. Im Korb befinden sich zur Zeit: Mandarinen, Äpfel und Orangen. Beliebteste Frucht ist die Mandarine!

Eine Kollegin hat mich aufgeklärt und seit dem weiss ich, dass Mandarine die falsche Bezeichnung ist, obwohl alle dieses Wort nutzen. Es sind Clementinen. Sie liebt Clementinen und hat mich auf den Geruch der Schale, das saftig-süße Aroma und die Leichtigkeit mit der man sie schälen kann aufmerksam gemacht.

Ich war verblüfft, denn die Kollegin hat mir eine Lektion in Wertschätzung und Achtsamkeit erteilt. Ich habe sie bis dahin recht achtlos geschält und gegessen. Die Welt ist voller Lehrer, auch wenn sie offiziell nichts von Achtsamkeit und Meditation wissen. Danke Hanne!

Mandarinenschnitze

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