Dienstag, 17. Dezember 2013
17.12.13 Thema "Achtsames Essen"
Für mich ist Essen eine zutiefst gesellige Angelegenheit. Zwar liebe ich Nahrungsmittel und das was man alles daraus machen kann, aber so etwas zusammen mit lieben Menschen zu genießen ist für mich das Schönste.

Kartoffelgratin

Es käme mir merkwürdig vor, wenn ich zusammen mit einem Freund am Tisch säße und wir beide würden stumm unser Essen genießen. Da ist es wohl ein Glück für diese Übung, dass ich alleine lebe und mich an mein Esszimmertisch setzen kann, um mich dieser Übung zu widmen.

Vormittags arbeite ich in dieser Woche und da ich früh aus dem Haus gehe nehme ich mein Frühstück mit. In der Firma kann ich dann zwar am Arbeitsplatz etwas zu mir nehmen, aber achtsames Essen ist nicht möglich. Dafür konzentriere ich mich bei der Hauptmahlzeit am Abend darauf und fange mit der Achtsamkeit schon bei der Zubereitung an.

Für diese Übung benutze ich meinen MotivAider und stecke ihn in meine Jackentasche. Es schickt jede Minute durch Vibration eine Erinnerung an mich ab. Das klappt besser als beim letzten Mal, dennoch schweife ich immer wieder ab.

MotivAider

Das Essen schmeckt mit erhöhter Konzentration darauf besser. Mein Körper belohnt diese positive Erfahrung mit Wärme und einem angenehmen Gribbeln. Es entschleunigt außerdem den Abend, wenn ich nicht, wie meist, vor dem Computer sitze und via Internet meine Lieblingsserie sehe. Zwar habe ich seit über 20 Jahren keinen Fernseher mehr, aber mit einem Abo bei Lovefilm gönne ich mir des öfteren eine Science Fiction Serie.

Die Versuchung ist groß, weil mir die Charaktere in diesen Serien schnell ans Herz wachsen. Es gibt mir das Gefühl jeden Abend liebe Freunde zu treffen. Heute muss ich sie später sehen – oder gar nicht. Immerhin wird mich keiner von ihnen fragen, wo ich denn zum üblichen Zeitpunkt abgeblieben bin.

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