Die heißesten Tage des Jahres sind des einen Freud und des anderen Leid. Manchmal geht es aber einfach nur darum, dass man noch nicht die richtige Strategie gefunden hat um mit über 30° im Schatten klar zu kommen.



Ich habe 14 Jahre in einer nicht isolierten Dachgeschoßwohnung gelebt und dort einiges über den Umgang mit Hitze gelernt.



Es gibt ein paar Dinge zu beachten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, dennoch aber immer wieder falsch gemacht werden. Z.B. das Lüften früh am Morgen.

Bis um 9.00 Uhr morgens ist im Hochsommer die Zeit dazu, anschließend macht es immer weniger Sinn. Spätestens ab 11 Uhr sollten die Fenster und Balkontüren dicht sein und die Wohnung abgedunkelt.



Beim Klagen über die Hitze ist weniger mehr, daher am besten weder darüber reden oder nachdenken.



Kühles Bier, Wein, Eistee ist alles gut, aber nichts geht über viel Wasser trinken. Hier in Mannheim gibt es außerdem eine große Anzahl an Brunnen mit deren Hilfe man Hände, Hals und Gesicht immer wieder kühlen kann.



An solchen Tagen bleibt meine Küche außerdem kalt, gegessen werden leichte Salate oder man gönnt sich einen Besuch in einer Gartenwirtschaft bevorzugt mit Freunden.



Der Morgen oder Abend kann für Sport oder andere Bewegung genutzt werden. Wer sich permanent drinnen aufhält muss sich nicht wundern, dass die körpereigene Klimaanlage kaum noch anspringt, wenn sie gebraucht wird.

Im Schatten sitzen hilft, wer aber mehr machen möchte wird feststellen dass Bewegung im Schatten egal in welcher Form, die Empfindlichkeit gegen Wärme herab setzt.

Wer einen labilen Kreislauf hat kann sich das Leben mit dem regelmäßigen Besuch einer Sauna erheblich leichter machen. Sogar bei 40° Außentemperatur hilft die trockene Wärme der Sauna dem Körper sich an die Sommerhitze anzupassen.

Summer in the City... bei 34° C gibt es einiges was das Leben erleichtert.



Neben leichter Kleidung und innere Gelassenheit sind coole Drinks eine Möglichkeit den Körper für die heißen Tage und Nächte fit zu halten.



Wer meinen Blog regelmäßig liest wird es schon ahnen: Selbstverständlich sind alkoholfreie Zutaten im Glas. Mein Holunderblütensirup geht langsam zur Neige. Dieser war sehr lecker und wird nächstes Jahr wieder gemacht. Da Sirupe selbst gemacht nicht sehr aufwändig sind wird das nächste Projekt Zitronensirup.



Neuerdings steht auf meinem Balkon eine Mojito-Minze. Ich fand die Idee witzig den Verbraucher mit einem solchen Namen zu locken und habe sie mir gekauft. Ich nutze sie gerne im Mineralwasser, oder als Deko für den Nachtisch, sicherlich verfeinert sie auch demnächst Obstsalat und Joghurt. Minztee ist außerdem ein beliebtes Getränk in warmen Ländern und sicherlich auch im deutschen Sommer sehr wohltuend. Der Minzgeschmack zügelt den Appetit und ist ein guter Abschluß nach dem Essen für Menschen wie mich, die nie genug bekommen können.



In Mannheim gibt es einen netten Laden in dem man Schirme, Regenmäntel und kleine Accessoires wie Brillenetui kaufen kann. Der abgebildete Fächer war dort ebenfalls günstig zu haben. Ein echter Hingucker und eine Erleichterung in stickigen Räumen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gibt noch zahlreiche andere Motive - meist Bilder von Gustav Klimt nachempfunden. Mein Schmuckstück mit Frühlingsmotiv von Alphonse Mucha ist sehr gut gearbeitet. Die Holzstäbchen sind glatt poliert, fühlen sich gut an und liegen wunderbar in der Hand.

Wir sind mitten drin im heißen Sommer. Die ersten Brombeeren sind schon reif und liefern uns Vitamine. Ich habe dieses Jahr sogar meine eigenen, stachelfreien auf dem Balkon.



Orangensaft wäre eigentlich bei einem solchen Angebot an Vitaminen nicht nötig, aber er schmeckt auch im Sommer köstlich.



Zum Wochenende ziert dieser Sommerblumenstrauss meine Wohnung.



Und die Bienen scheuen selbst am Sonntag keine Arbeit:

Ob alleine...



als Duo...



oder sogar im Trio



Sie nutzen den Sommer wo es nur geht, um leckeren Necktar zu sammeln.



Andere nehmen es mit der Sonntagsruhe wesentlich ernster und machen, wie ich heute, ein Mittagsschläfchen.



Teamwork heißt nicht unbedingt, dass man auf dem selben Stängel sitzen muss. Es erfordert weit mehr als nur am selben Ort zu sein. Man muss sich schon einig sein und an einem gemeinsamen Strang ziehen.



Und am Ende findet sich immer ein Plätzchen um in Ruhe den Tag ausklingen zu lassen.

Ein herrlicher Sommertag in der Stadt - bei extremen Temperaturen ist der Luisenpark doppelt wertvoll als kleine Erholungsinsel für die sonst so umtriebigen Städter.

Samstag traf ich nur wenige Einkaufslustige in der Stadt und unser schöner Park wurde heute von ungewöhnlich wenigen Besuchern bevölkern. Dennoch, wer bei den hohen Temperaturen in der Stadt bleibt kann hier eine schöne Zeit erleben.

Schattenplätzchen waren heiß begehrt. Die Tiere sammeln lieber fleißig Nektar dort wo es ein wenig kühler ist.



Die Blütenpracht im strahlenden Licht überlässt die schlaue Biene der Kamera.





Mittags lädt ein schönes Ambiente zum Essen und Trinken ein.



Der sonst so fotoscheue Graureiher hat heute keine Lust sich vom Platz zu bewegen. Glück für mich und meine Kamera.




Das konzentrierte Sonnenlicht kurbelt den Kreislauf des Lebens an, aufblühen und verblühen wechselt in schnellem rhythmus.



Am Ende heißt es Abschied nehmen.



Mein Fahrrad wartet schon und ich genieße das laue Lüftchen durch den Fahrtwind.

Sonntagmorgen ist die ideale Zeit Sommer und Frühstück unter einen Hut zu bekommen. Natürlich gibt es auch eine selbstgemachte Rhabarbermarmelade auf meinem Frühstückstisch, Holunderblütengelee ist leider schon alle - echt lecker!





Zur Leichtigkeit des Seins gehören unbedingt die leichten Sommerkleider. Jetzt kann der Körper und die Haut so richtig durchatmen. Der zugeschnürte Zwiebellook der kalten Jahreszeit ist endgültig ein alter Hut bis er im Herbst wieder "in Mode" kommt.

Morgens waschen, Mittags anziehen ist an heißen Tagen keine Utopie.



Und ein Star über die Sommersaison hinaus: Die Sonnenblume

"Die Zeit, sie eilt im sauseschritt, wir eilen mit", das wusste schon Wilhelm Busch zu berichten und mir und meinen Freunden geht es nicht anders. Für mich ist der Übergang vom Frühling zum Sommer immer eine spannende Zeit, angefüllt mit Licht und Luft, Schnuppern, Hören, Schmecken und Genießen. Die Sonne entfaltet Ihr ganzes Potential und taucht die Welt in die leuchtende Farben. Für meine kleine Kamera und mich ein Freudenfest., aber auch mein Balkon rangiert nun auf Lieblingsplatz Nummer 1.



Dieses Jahr habe ich es, trotz Nordbalkon mal mit Brombeere und Spinat versucht, besonders erstere liefert fleißig Blüten und erste Fruchtansätze. Eine spezielle Züchtung hat diese wuchsfreudige Pflanze stachelfrei gemacht. Zwar werde ich keine Brombeermarmelade einkochen können, aber zusammen mit ein paar gekauften Birnen kann man sich das Sommerglück sicherlich einmal für den Herbst konservieren.



Kapuzinerkresse und Kornblumen sind schon in den vergangenen Jahren Gäste gewesen und haben gemeinsam mit einem Sonnenhut bewiesen, dass nur zwei Sonnenstunden am Abend und ein kleiner Fleck mit Sonne am Morgen, große Kraft entfalten können. Der richtige Platz auf meinem Balkon für Sonnenpflanzen ist an den beiden Ecken. Vor meinem Balkongeländer wird die Wäsche jetzt besonders schnell trocken.



Da ich ein Morgenmensch bin gibt es nun mehr hellwache Stunden - meine Schlafzeit hat sich drastisch verringert, ohne dass ich mich von Müdigkeit einschränken lassen muss. Das und die lockerleichte Sommerkleidung lassen mich durch diese Jahreszeit schweben.