22.12.13 Generelle Achtsamkeit
Gestern hat mein MP3 Player mir ein Musikstück ausgewählt – die Einstellung stand auf „Zufall“. Bisher hat mich „I thought about you“ von Frank Sinatra nicht mehr als die anderen Stücke inspiriert. Nun war es anders, denn mir fiel auf, wie wunderbar dieser Text den Vorgang des Verliebtseins im Gehirn(höchst poetisch) erklärt.

https://www.youtube.com/watch?v=OgoqYHtBEOY

Ich will nun nicht behaupten, dass ich „Verliebtsein“ voll und ganz verstanden habe. Es wäre ja auch schade einen solch himmlischen Zustand voll und ganz zu entmystifizieren.

Aber einiges ist mir mit der Beschäftigung der Themen Psychologie, Meditation, Hirnforschung und Achtsamkeit klarer geworden:

Man verliebt sich in einen Menschen, weil es ähnliche Glaubenssätze, ähnliche Ansichten und Hintergründe gibt oder auch weil man sich nach dem Gegenteil sehnt. Man verknüpft mit dieser Vorstellung von Liebe sein Selbstbild. Lehne ich mich z.B. eher ab, bewerte ich es sicherlich als wahrscheinlicher, dass der andere sich nicht in mich verliebt.

Jedenfalls war diese Liebesgeschichte, schon in mir als Wunsch/Vorstellung (manchmal sogar als ablehnende Vorstellung) vorhanden bevor es „Zoom“ gemacht hat.

Damit eine solche Vorstellung von einer „passenden Liebesgeschichte“ Kraft bekommt, muss zuvor immer wieder eine Beschäftigung mit diesen Komponenten (oder auch „Zutaten“) erfolgen.

Irgendwann steht der passende Mensch zu meiner Geschichte vor mir. Das Drehbuch zur Story wurde schon davor geschrieben, das Casting ist bereits im Gange. Der naheliegende, nächste Schritt ist, den passenden Darsteller zu erkennen und diese Arbeit nimmt mir manchmal sogar mein „Unbewusstes“ ab.

Zoom: Ich, oder sogar wir beide, sind verliebt!

Herzanhaenger

Jetzt geht es erst richtig los: Wir machen was Franky Boy so schön singt: „I thought about you!“

Das Gefühl steigert sich manchmal hoch in Euphorie oder ab und an auch in Sehnsucht oder vielleicht sogar in Verzweiflung. Je nachdem ob tiefe Liebessehnsucht oder befriedigende Liebeserfüllung häufiger mit dem Gedanken an ihn/sie verknüpft wird. Wir verknüpfen und steigern Freud oder Leid und es entsteht ein Strudel an Gefühlen in die ein oder andere Richtung. Dieser wird durch die Wiederholung heftiger und heftiger(und kann uns manchmal auch überfahren).

Im Lied ist dieser Strudel als positive Steigerung auch sehr gut zu hören und es scheint eher ein gutes Ende in Aussicht zu stehen.

Ich habe noch eine weitere Version des Liedes im Netz gefunden, die mir fast besser gefällt, weil sie jazziger ist:

http://www.youtube.com/watch?v=nPLmD0C8x9A

Allerdings scheint der Sängerin nicht so vertraut mit den inneren Vorgängen. Franky bringt es durch sein beinahe gelangweiltes Wiederholen dieser Textzeile „I thought about you“ klarer auf den Punkt.

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