03.12.13 Thema Die nichtdominante Hand nutzen
Vieles läuft schon erstaunlich gut. Meine rechte Hand mischt oft mit. Es gibt viele Tätigkeiten, die beide Hände zusammen machen. Manchmal ist es leichter die rechte Hand zu nehmen, weil man dann bestimmte Dinge auf konventionelle Art nutzen kann. Z.B. habe ich die Computermaus schon immer ohne Schwierigkeiten mit der rechten Hand genutzt.



Das Abendessen stelle ich heute ganz unter das Motto „Gemeinschaftsarbeit“. Ich beobachte jede Bewegung meiner Hände. Ich stellte fest, dass die linke Hand sich tatsächlich die „wichtigeren“ Arbeiten heraus zu suchen scheint. Manchmal kommt es mir so vor, als ob sie zu der anderen Hand sagt: „Halt das mal, damit ich die schwierigere Aufgabe erledigen kann.“

Ich sehe z.B. wie die rechte Hand das Glas mit dem Griesbrei hält und die linke Hand den Löffel führt, um die richtige Menge ab zu messen. Ich halte die Szene an und verteile die Aufgaben neu. Ich sehe wie schwierig es für die rechte Hand ist alles sauber um zu füllen – aber mit mehr Konzentration und einem gemütlicheren Tempo geht es auch.



Am Ende würdige ich das Ergebis mehr, weil ich mehr Aufmerksamkeit als sonst auf den Kochvorgang verwendet habe. Es ist sehr angenehm einmal nicht 100.000 Gedanken zu hegen, während ich koche. Routineaufgaben verführen mich sonst noch immer dazu in Erinnerungen zu schwelgen, anstatt das hier und jetzt zu genießen. Es genügt eine kleine Umänderung in der Arbeitsverteilung meiner Hände, so dass ich ganz und gar Achtsam in jedem Augenblick bin und das gibt mir ein gutes Gefühl.

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