Sonntag, 22. September 2013
22.09.13 Thema "Die Zunge"
Seit einigen Jahren stelle ich fest, dass ich meine Zunge lieber im Mund behalte. Als Kind habe ich sie noch ungeniert nach draußen gestreckt, aber es scheint als Erwachsener nicht mehr angebracht zu sein.



Egal ob Eiscreme, Zuckerwatte, Loli oder anderes, meist stülpe ich meine Lippen verschämt vor, so dass sie nicht zu sehen ist. Und war man als Kind noch stolz auf eine andere Farbgebung der Zunge, durch Brause oder Bonbons, ist es als Erwachsener gar nicht mehr cool solche Details an zu sprechen. Warum eingentlich....?

Inzwischen bin ich mir sicher: Es gäbe zu dem Thema noch einiges zu entdecken, aber die Woche ist vorbei und das nächste spannende Thema wartet auf mich.

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Donnerstag, 19. September 2013
19.09.13 Thema "Die Zunge"
Meine Zunge scheint einen Beschützerinstinkt zu haben, denn immer wenn es jemanden in Ihrer Nähe schlecht geht, betastet sie ihn und schirmt ihn ab.

Beim Zahnarzt ist es ganz besonders schwer sie davon ab zu halten... oder ist das etwa Neugier?

Wenn ich eine schwierige Aufgabe zu meistern habe, bei der ich geschickte Bewegungen machen muss, bewegt sie sich mit – vielleicht um es mir vor zu machen? Beim Spielen eines Instrumentes ist mir das schon auf gefallen oder manchmal beim Wischen des Fussbodens.

Ausserdem scheint sie eine ordentliche Hausfrau zu sein. Nach dem Essen wird in allen Winkel ihres Heimes nach Resten gesucht und pedantisch entfernt. Ab und zu presst sie sich gegen einen Zahn, wenn ich aufgeregt bin und beruhigt mich damit.

Unglaublich, aber das alles war mir bisher kaum bewusst. Das Thema entfaltet ungeahnte Blüten.

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Mittwoch, 18. September 2013
18.09.13 Thema: Die Zunge
Achtung: Heiss!

Heisses Essen

Jeder warme Bissen, der im Mund landet wird abgetastet und die heissesten Stellen so gedreht, dass sie abkühlen können und keine empfindliche Schleimhaut berühren.

Erstaunlich, dass ich das früher nie bemerkt habe, aber jeder Bissen hat in sich nochmals Temperaturunterschiede. Das weiss meine Zunge besser als ich. Unglaublich was sie alles kann und für mich tut! Zu heißes wird sofort ausgespuckt. Kalte Speisen oder Getränke, werden erst mal in die Mitte genommen und angewärmt. Sie schreckt für mich vor nichts zurück.

Puffreisriegel

Sie schmilzt Schokolade und ich liebe es, wie sie den Geschmack verteilt. Ganz besonders wundervoll ist das klebrig-süße Zeug hinten auf der Zunge, wenn es schon fast bereit ist in den Rachen zu rutschen. Da scheint der Geschmack besonders intensiv zu sein. Sie sorgt dafür, dass das leckere Stückchen Luxus seinen Zauber ganz und gar entfalten kann!

Schokotoffee

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Dienstag, 17. September 2013
17.09.13 Thema: Die Zunge


Nach dem abstrakten Thema Zeit, jetzt etwas sinnliches. Für mich eine Freude wieder um zu schwenken und von dem eher analytischen Denken ins Erfahren zu kommen. Wie ich ja schon des Öfteren beschrieben habe, liebe ich es zu essen. Dreimal am Tag eine Gelegenheit um in Geschmack und Genuss zu schwelgen - herrlich! Und diese ganz besondere Highlights am Tag noch zu vertiefen ist eine wunderbare Gelegenheit.

Als ich im Buch den Abschnitt zur Zunge laß war ich schon erstaunt wie vielseitig dieser große Zipfel in meinem Mund ist und davon sollte ich all die Jahre so wenig bemerkt haben?

Ich musste mich erst ein wenig üben ganz genau hinein zu spüren, denn der Verstand hat ja beim Essen noch alle möglichen anderen Aufgaben zu erledigen - meint er!

Oft erwische ich mich dabei ein Gespräch im Geiste zu wiederholen und mir neue Argumente aus zu denken. Ich suche meine Umgebung mit den Augen ab und sehe irgend etwas, dass ich noch weg putzen muss, oder welke Blättchen an meinen Pflanzen und und und.

Obwohl ich mir absichtlich keine Ablenkung wie Buch, Film, Radio, Zeitung an den Tisch hole, finde ich etwas, dass jetzt gerade wichtiger ist als mich auf das Essen zu konzentrieren. Sicherlich gibt es immer wieder ein paar Sekunden in denen ich den Geschmack wahr nehme, aber ich war Dankbar für das neue Thema rund ums Essen. So ist mein Geist zufrieden diese etwas schwierigere Aufgabe an zu gehen. Denn mal ehrlich (sagt er mir): Nur Essen? Das ist doch zu einfach!

Tja und dann die große Überraschung: Es gibt noch viel mehr zu entdecken was in meinem Mund passiert als in diesem Buch angekündigt wurde...

Allein die Wandelbarkeit der Form ist erstaunlich. Zu Beginn ist die Zunge spitz und eher lang, um die Stücke zum Zerkleinern hin und her zu schieben. Sie befeuchtet die Mahlzeit an den Stellen, an denen es nötig ist. Wird das zerkleinerte Essen immer mehr zum Brei, so wird sie immer breiter und suhlt sich geradezu in ihrem "Speisebassin". Nun muss sie nicht mehr schieben, sondern erzeugt durch ihre Größe und durch die Platzverteilung eine Art Sog, um den köstlichen Geschmack optimal zu verteilen.

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Sonntag, 15. September 2013
Achtsamkeitsübung KW 38


Diese Woche geht es um die Rolle der Zunge in unserem Mund. Wie bewegt sie sich beim Essen, beim Reden, beim Zuhören. Wie ist es, wenn ich die Zunge an einem Ort halte? Was nimmt sie an Geschmack, Temperatur und Konsistenz wahr?

Diese Woche geht es darum mehr über meine Zunge zu erfahren.
Ja, ich werde dieses sinnliche Thema aktiv verfolgen.
Mitlesen ist genug für mich

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Created by glueck-lich on 2013.09.15, 21:48.

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