Diese Woche habe ich erfahren wie das so ist mit Wünsche, die endlich in Erfüllung gehen.

Nachdem ich schon seit vielen Jahren immer wieder meinen Wunsch geäußert habe ganztags arbeiten zu wollen, wurde mir das nun ermöglicht. Ich bleibe, wunschgemäß sogar in der gleichen Abteilung, mein Arbeitsaufgaben werden erweitert.

Vorbereitet sein ist alles - ich war überrascht und ein klein wenig zaghaft, denn 3 Stunden mehr täglich ist schon eine Umstellung.

Dieses Wochenende habe ich also genutzt um meine innere Einstellung zu verändern und die neue Situation mit leichtem Herzen und mehr Selbstvertrauen an zu gehen.

Wünschen ist das eine, in diese neue Rolle hinein zu wachsen etwas anderes.

Vor ein paar Jahren sind wir auf einem Wochenendseminar der Frage nachgegangen was hinter einem Wunsch eigentlich steht. Wir sollten je eine Zweiergruppe bilden. Einer war der Frager und der andere der Befragte. Beide standen im Raum und der Befragte erklärte zu Beginn was sein Wunsch sei, z,B. ein Haus oder eine liebevolle Partnerschaft, ein Lottogewinn, ein eigenes Unternehmen aufbauen usw.

Dann wurde die Frage nach dem "Warum" gestellt. Frager und Befragte redeten über mögliche Antworten. Der Frager unterstützte den anderen dabei eine Lösung zu finden. War das beantwortet und schön knackig auf den Punkt formuliert, ging der Befragte einen Schritt rückwärts und suchte sich so eine neue Position im Raum. Hier wurde er wieder befragt: Warum willst Du das? War die Frage beantwortet ging er wieder einen Schritt zurück und wechselte damit den Ort.

Dies machten beide solange bis sie der Sache ganz und gar auf den Grund gegangen waren. Irgendwann gibt es keinen Wunsch mehr, der hinter einem Wunsch steht.

Alle Teilnehmer kamen am Ende auf einen Gefühlszustand, den sie erreichen wollten. Z.B. könnte das beim Wunsch eines eigenen Hauses am Ende Sicherheit oder Geborgenheit oder etwas ganz anderes sein.

Das hat mich damals sehr beeindruckt. Im Grunde wird der Mensch von seiner Sehnsucht nach bestimmten Gefühlszuständen bestimmt. Hat man das einmal erkannt kann man direkter sein Ziel ansteuern. Um mir das Gefühl der Geborgenheit zu geben gibt es noch andere Möglichkeiten, also muss ich nicht hier und jetzt ein Haus aus dem Boden stampfen. Ich kann Alternativen finden bis ich entweder auch so gut leben kann oder irgendwann ein eigenes Haus habe.

Als ich den Text zu meiner Audiodatei schrieb wurde mir klar, dass ich immer auf dem Weg zu etwas Neuem bin. Wünsche und Ziele sind die Motivation, die mich aus der Komfortzone der Gleichförmigkeit locken.



Im Grunde kann ich Veränderung in keinem Fall verhindern. Täglich mache ich Erfahrungen damit. Der Blick morgens in den Spiegel macht mir deutlich, dass mein Körper sich verändert und mein Inneres ändert sich ebenfalls. Heute meistere ich viele Herausforderungen viel souveräner als z.B. vor 10 Jahren.

"Ja" zur Veränderung zu sagen heißt sich damit keinen Stress zu machen und seine Kräfte zu bündeln um in die Richtung zu steuern in die ich gehen will. Ich befinde mich auf einer Reise durch mein Leben und wenn ich das akzeptiere kann ich meine Reiserute in aller Ruhe täglich neu planen.

In dieser Woche geht es um Wünsche und Ziele im Leben.

Welche Wünsche habe ich, was steht hinter diesen Wünschen, was kann ich tun um der Erfüllung näher zu kommen.

Schon beim ersten Durchdenken sind mir dazu einige Ideen gekommen und ich freue mich auf die neue Woche.

Hier die Audiodatei um sich auf die innere Welt der Wünsche ein zu stimmen:

wunschland (WMA, 3,928 KB)