20.03.17 Thema
Ich befasse mich gerne mit einer Vielfalt von mentalen Techniken und berichte sowohl auf meinem Blog als auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis darüber.

Wozu man Gedächtnistraining brauchen kann verrät schon der Name, andere Techniken wie Meditation oder Selbsthypnose dienen der Entspannung und können, richtig angewandt, für innere Stabilität sorgen.

Ganz besonders hilfreich kann Mentaltraining in Krisensituationen sein oder wenn sich der Lebensmittelpunkt verändert, so z.B. wenn man in Rente geht, plötzlich Arbeitssuchend wird oder sich von seinem Partner trennt.

Mentaltraining gibt Orientierung und hilft Entscheidungen zu treffen. Hierzu ist eine entspannte innere Haltung die Basis.

Man zieht sich zunächst an einen stillen Ort zurück und wählt eine Entspannungstechnik aus die innere Ruhe hervorruft (Meditation, Phantasiereisen, Autogenes Training, Yoga usw.). Sind die Gedanken und Gefühle soweit in einer inneren Harmonie wird dieser Zustand stabilisiert indem man einige Zeit damit verbringt.

Im zweiten Teil der Übung gilt es nun die in unserer Gesellschaft übliche Form der Problemanalyse beiseite zu lassen und sich statt dessen auf eine lösungsorientierte Programmierung des Unbewussten einzulassen.

Unser Unbewusstes kennt unsere Persönlichkeit genau und beobachtet die Menschen in unserer Umgebung umfassender als wir. Mit dessen Hilfe kann also ein Weg gefunden werden der umfassender und zuverlässiger zu einer allgemeinen Zufriedenheit führt.

In diesem zweiten Teil geht es nicht nur darum eine passende Wahl zu treffen. Wir wollen nicht nur wissen wie die beste Lösung aussieht, wir wollen das gesamte Bild haben. Wir wollen zu einer bewussten und damit auch zu einer befriedigenden und klaren Entscheidung finden. Das Wort Lösung deutet den ganzen Vorgang schon an, wir lösen uns von der Orientierungslosigkeit und Verwirrung und wählen die Klarheit.

Jeder von uns hat schon Erfahrungen gemacht mit Entscheidungen die schwierig waren. Wir kennen das Gefühl wenn sich endlich alles löst, wenn wir Klarheit empfinden.

Hier drehen wir nun den Prozess um. Wir stellen zunächst dieses Endergebnis her, nämlich das Gefühl der Klarheit und zeigen unserem Unbewussten so unser Ziel. Ähnlich wie bei einer Zieleingabe in unserem Navigationsgerät.

Hier noch einmal der gesamte Vorgang:

Herstellung von Entspannung bzw. innere Stille.
Halten und Stabilisierung der inneren Ruhe.

Herstellung des Zielgefühls: Klarheit und Wertschätzung (des neuen Zustandes).
Stabilisierung des Zielgefühls: Halten von Klarheit und Wertschätzung.

Schwierig an dieser Technik ist das wir diese Zielgefühle in uns zulassen, obwohl noch keine konkrete Lösung da ist. Wir sollten vermeiden mit uns selbst zu argumentieren oder die Schwierigkeit der Situation zu betrachten.

Wir konzentrieren uns hier konsequent auf das Ergebnis, nämlich Klarheit und Wertschätzung. Nur so signalisieren wir unserem Unbewussten wo es uns hinleiten soll.

Bei Problemen die bereits eine Weile anhalten ist es häufig notwendig diese Technik zu wiederholen. Wir können den Effekt auch schneller herbei führen indem wir im Alltag bei Gelegenheit Klarheit und Wertschätzung in uns hervorrufen, ohne dabei an das Problem zu denken.

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