21.11.14 "Achtsames Reisen"
Reisen ist für mich eine Herausforderung. Im Alltag ist alles bekannt, abgesichert, schon tausend Mal erlebt, auf Reisen gibt es viel Unvorhersehbares. Ich bin ein Mensch dem der Gedanke an diese kleinen und großen Abenteuer nicht gefällt.

Es stellt mich auf die Probe. Dieses Jahr habe ich aber auch gemerkt: Ich habe mich verändert. Ich bin gelassener geworden. Ich sehe mehr Chancen . Ich nehme hin was gerade passiert und mache das Beste daraus.

Bei der Hinfahrt musste der Reisebus z.B. eine Stunde auf einen Mitreisenden warten. Wir haben für die Strecke zwischen Mannheim und Basel 5 Stunden gebraucht, wo mit dem ICE 2 Stunden nötig sind.

Wartezeit in der Reisegruppe

Das hat für mich zu so einer Reise dazu gehört. Ich wusste, wenn ich mich dagegen stemme verspannt sich mein Körper. Bei der eingefrohrenen Sitzhaltung und angesichts dem Wissen, dass noch viel mehr rückenfeindliche Stunden auf mich warten bin ich "locker" geblieben.

Ich konnte meine Mitreisenden beobachten. Die meisten waren im Rentenalter und waren unglaublich geduldig, wertschätzend und liebevoll. Einige der Pärchen sind händchenhaltend den verschiedenen Führungen gefolgt.

Händchen Halten

Nachdem jetzt einige Zeit vergangen ist hallt die Erfahrung in mir noch nach. Dieses Erlebnis hat mich hoffnungsvoller gemacht, mir Wertschätzung für meine Mitreisenden gegeben. Jeder einzelne von ihnen ist ein unnachahmliches, wertvolles Unikat. Ich hatte die Möglichkeit sie in kurzer Zeit sehr intensiv kennen zu lernen, aber ich habe auch an mir neue Seiten entdeckt.

Offene Tür für neue Reise-Abenteuer

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