05.07.13 / Thema Riechen
Heute ist eine unserer älteren Putzfrauen völlig anders als sonst zur Arbeit erschienen: MP3 Player im Ohr, rot geschminkte Lippen und Augen-Make-up. Ich hätte sie fast nicht wieder erkannt.

Parfum

Um sie herum breitete sich ein feiner, hoffnungsfroher Duft aus: Parfum, aber kein schwerer Duft. Etwas das Leichtigkeit, Freude und Zuversicht um sie herum versprühte.

Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf: "Sie hat sich verliebt!"

Der MP3 Player hat mich aufmerksam werden lassen, das Make-up hat meine Neugier geweckt, aber erst die Art des Geruchs hat mich an eine erfreuliche Wendung denken lassen.

Später fahre ich mit meinem Fahrrad nach hause. Zuerst komme ich am Lager eines Bauhauses vorbei. Da riecht es nach Leim und Holz. Daran schließen sind viele blühende Hecken und Wiesen an. Sie duften nach Honig. Unter einer Brücke schnuppere ich so etwas wie Kreide. Die Gastwirtschaft riecht schon am Nachmittag nach fritiertem Fett.

Wandelröschen

Zu hause erwarten mich die Blumen auf meinem Balkon. Nur eine davon hat einen starken Geruch, wenn ich sie anfasse. Die Blätter des Wandelröschen riechen nach Minze und Tannennadeln. Ich mag es, aber ein Kriterium beim Kauf war das sicher nicht.

Blühfreudigkeit, Farbenpracht und idealer Standort waren die Punkte nach denen ich mich vor dem Erwerb erkundigt habe.

Nach dem Abendessen gibt es noch einen leckeren Pfefferminztee! Ich schnuppere und freue mich daran, während ich den Text in meinen Computer eintippe.

Pfefferminztee

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