Donnerstag, 24. September 2015
24.09.15 Thema Achtsamkeit auf Reisen
Einmal im Jahr machen ich und meine mütterliche Freundin eine gemeinsame Reise. Letzte Woche war es wieder soweit.

Wir haben uns in diesem Jahr für Berlin entschieden. Im Gegensatz zum letzten Jahr keine geführte Reise mehr, sondern etwas in Eigenregie mit viel Platz für Wünsche und Spontanität.


Für mich ist Reisen immer ein Erlebnis der besonderen Art, denn hier bieten sich viele Herausforderungen, vor allem neugierig bin ich auf die zwischenmenschliche Seite. Wer lange alleine lebt muss sich nun auf eine Gemeinschaft einstellen. In diesem Jahr ist es nur eine Zweisamkeit mit einem lieben Menschen, den ich schon seit vielen Jahrzehnten kenne, dennoch war das in der Vergangenheit nicht immer ohne Konfliktstoff.

Mit Stolz konnten wir beide feststellen, dass es in diesem Jahr harmonisch war. Wir haben zu einer spielerischen Leichtigkeit gefunden, die uns den Abschied und die Rückkehr in das Alleineleben dann doch etwas schwer gemacht hat.



Ich konnte wieder viel von meiner älteren Freundin lernen. Sie hat ihre ganz eigene und erfolgreiche Art mit Herausforderungen um zu gehen. Auf Reisen ist es besonders wichtig die Zeit und die körperlichen Kräfte richtig ein zu teilen. Stadtbesichtigungen können erschöpfend sein, deswegen muss die Reihenfolge des Programms gründlich durchdacht werden. Pausen müssen gekonnt eingestreut werden und nicht zu lange oder zu kurz dauern.



Besonders bei älteren Menschen gilt es zu bedenken wie weit eine Strecke ist und wieviele Treppen auf dem Weg liegen. Ausserdem ist die Energie nicht dieselbe wie in früheren Tagen und das festzustellen ist manchmal hart. In diesem Jahr habe ich allerdings nicht mehr bremsen müssen wie in den anderen Jahren. Meine Freundin hat gelernt ihre Kräfte anders als früher ein zu teilen. Ich war froh darüber, denn ich bin weitaus weniger ehrgeizig und mir war es schon immer wichtiger die Gemütlichkeit beim Reisen voran zu stellen.

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