Sonntag, 18. Mai 2014
18.05.14 Thema „Innere Stimme“
Pfauenauge

Ein paar Wochen bevor ich mich bei meinem heutigen Arbeitgeber vorstellen sollte, hatte ich einen Traum. In diesem saß ich in einem Glashäuschen inmitten eines wunderschönen Parkes und sollte dort den Parkbesuchern den richtigen Weg weisen.

Heute sitze ich in eine großen Halle. Mein Arbeitsplatz ist direkt auf die hohe Glasfront ausgerichtet. Hinter dieser Glaswand befindet sich ein Vorgarten in dem sich Eidechsen, Meisen und Spatzen tummeln, ab und an lässt sich eine Katze blicken und auch schon ein freilaufender Hund hat sich zu mir hinein verirrt. An vielen Tagen im Jahr habe ich den Eindruck ich sitze in einem Park und weise den Besuchern und Anrufern den Weg durch unsere komplizierte Firmenstruktur.

Ich glaube nicht, dass der Traum damals ein Zufall war. Allerdings heißt, das nicht, dass es keine andere Optionen gegeben hätte und möglicherweise hätte ich dann einen anderen Traum ausmachen können, der mich auf diese Möglichkeit verwiesen hätte.



Träume sind ein phaszinierendes Thema. Ich habe sie einige Jahre hinweg beobachtet und aufgeschrieben. Traundeutung ist ein ganz eigenes Thema, aber es bleibt auch nach jahrelanger Erfahrung ein Thema mit dem ich kreativ umgehen muss, denn eine eins zu eins Übersetzung ist nicht möglich. Ähnlich wie die innere Stimme, die ich ab und an tagsüber wahr nehme, ist alles eher vage und nur in Zusammenhang mit einem gefühlvollen ertasten nutzbar. Ich denke, dass mein analytischer Verstand nur eingeschränkte Zugang zur dahinter liegenden Wahrheit und zur inneren Stimme hat.

Im letzten Jahr habe ich viele Bücher über buddhistische Philosophie, aber auch über christliche Religion und Mystik, über Mentaltraining und Hirnforschung gelesen. Es wird deutlich, dass mein Blick auf die Dinge von der Kultur geprägt und durch Worte und Vorurteile vereinfacht wird. Das wiederum schränkt den Blick massiv ein, andererseits erleichtert es aber auch das Leben. Die Ballance dazwischen zu finden ist die Kunst.

Fliege im Blumenmeer

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Donnerstag, 15. Mai 2014
15.05.14 Thema "Innere Stimme"
Gestern habe ich ein Zitat gefunden, dass sehr gut zum Thema passt:

"Ich will sitzen
und ich will schweigen
und ich will hören ,
was Gott in mir rede."

Meister Eckehardt

Dieses ruhig werden, um all die vielen kritischen Stimmen in meinem Inneren still werden zu lassen, schafft den Zugang zur inneren Weisheit.

Stress für das Stofftier

Stress überwinden, indem ich die vielen Impulse im Aussen von ihrer positiven Seite sehe und mich nicht von Ihnen und meinen eigenen Ängsten überfahren lasse.

Den Zaun überklettern

Genießen was kommt und es als Unterstützung sehen. Das ist die Kunst.

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Dienstag, 13. Mai 2014
13.05.14 Thema "Innere Stimme"
Mohn

Manchmal ist die innere Stimme klar und deutlich. Vor einigen Wochen hatten wir Familientreffebn. Meine Schwester und ein Teil Ihrer Kinder waren noch auf einem Ausflug und es wurde Zeit das Essen zu richten.

Als wir uns fragten, wann sie kommen würde, wusste ich plötzlich die Uhrzeit und das war auch tatsächlich ihre Ankunftszeit. Ich war mir schon als ich es aussprach sicher, dass ich richtig liegen würde.

Vor ein paar Jahren machte mein damaliger Lebensgefährte eine Prüfung. Ich arbeitete in dieser Zeit im Büro. Als seine Prüfung begann überkam mich ein Gefühl der Sicherheit, dass er es schaffen würde.

Leider sind das selten Momente. Dennoch gibt es im Laufe des Tages immer wieder Situationen in denen ich mich ganz nach innen richte und meine Handlung davon abhängig mache. Zum Beispiel wache ich morgens auf und liege immer noch ein Weilchen in meinem Bett. Erst wenn ich das Gefühl habe: Jetzt ist es genau richtig (es muss ja auch irgendwann sein), dann stehe ich auf.



Es gibt allerdings auch Tage an denen die vielen kritischen und analyischen Stimmen in meinem Kopf die Oberhand haben. Da verspannt sich mein Körper und ich habe viel zu wenig Raum um mich wohl zu fühlen.

Nach einer Weile auf meinem Meditationskissen komme ich zur Ruhe – im wahrsten Sinne des Wortes. Und dann kann ich frei atmen: Wie herrlich zu erleben, dass ich eine Wahl habe.

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