Mein Wischroboter hat nach 2 Jahren recht überraschend den Geist aufgegeben. Der Braava 380 gilt als der Star unter den Nasswischrobotern. Am Ende waren die Sensoren defekt und die Ummantelung eines Rades fiel ab. Die zwei Jahre hat er leise und langsam den Dreck in seinem Tuch gesammelt und seinen Job gemacht. Die kurze Lebensdauer, das gemächliche Tempo und die Tatsache, dass ich es um Längen besser hin bekomme meine Böden nass zu wischen machten es mir leicht mich von diesem Teil auf nimmer Wiedersehen zu verabschieden.

Das mache ich selbst!

Oder doch nicht? Ein neuer Stern am Roboterhimmel tauchte auf und ich wurde schwach.







Der Moneual Everybot RS 700 saust zwar ohne Navigationssystem, dafür aber mit sehr guten Sensoren und einem waghalsigen Tempo durch das Zimmer. Er kommt ohne Rollen daher, weil er auf zwei runden Wischscheiben steht, die sich rotierend um die Fussbodenpflege kümmern und gleichzeitig Antrieb für die Bewegung sind.

Die Wischscheiben bestehen aus Mikrofasertüchern und Wassertank. Letztere befülle ich aber nicht, da die nassen Tücher bereits genug Flüssigkeit auf meinem Laminatboden verteilen.







Lauter als mein alter Wischrobter ist er auf alle Fälle. Man kann ihn nicht mitten in der Nacht putzen lassen, aber das muss er auch nicht. Dafür reinigt er besser und beinahe auch so schnell als ich.

Auf meinem kleinen Balkontisch habe ich seine Sensoren getestet und er ist weder vom Tisch, noch auf den Kopf gefallen. Die Sensoren merken gleich wenn das Ende der Kante erreicht ist und in sekundenschnelle wechselt er die Richtung.

Alles in allem eine gute Ergänzung in meinem Haushault. Mit einiger Erfahrung auf diesem Gebiet kann ich sagen, dass sich für mich zu viel Navitechnik nicht lohnt. Das macht die Sache nur komplizierter und anfälliger. Ich lasse lieber jedes Zimmer einzeln reinigen und genieße das lebhaften Treiben in meiner Wohnung, während ich an einer anderen Ecke meines Haushaltes zu Gange bin.