Sonntag, 2. September 2018
02.09.18 Thema "Mentaltraining"
vom Online-Fitnesstudio für den ganzen Körper zum Online-Fitnessstudio für den Kopf.



Grund für die Mitgliedschaft bei einer solchen Institution ist für mich unter anderem meine geliebte Großmutter, die im Alter von 63 Jahren gestorben ist und mit dem 60. Lebensjahr an einer sich rapide verschlimmernden Demenz erkrankt war. Da sie in unserem Haushalt lebte habe ich das hautnah miterlebt.



Außerdem habe ich in meinem Leben liebe Menschen kennen gelernt, die an leichten oder schwereren Depressionen erkrankt waren. Für mich ist klar - es gibt noch viel auf diesem Gebiet zu erforschen.

Ich bin seit drei Jahren zahlendes Mitglied bei Neuronation. Die Frage, die man sich zu Beginn natürlich stellt ist: Lohnt sich das? Bleibt man dran an dem Thema oder zahlt man am Ende nur noch den Beitrag, weil man zu faul ist zu kündigen?



In den drei Jahren gabe es Phasen, da war ich kurz davor zu kündigen, aber dann hat es sich doch wieder gelohnt. Ich bin seit etlichden Monaten fast jeden Morgen dabei. Fünf Minuten am Morgen genügen mir.

Neuronation bietet verschiedene Kategorien an, in denen man sich fit halten kann. Da wären Rechnen, Logik, Sprache, Gedächtnis und Sensorik. Jede Kategorie hat noch einmal mehrere Spiele zur Auswahl. In meiner Lieblingskategorie Sensorik sind das 16 Spiele mit vielen verschiedenen Schwierigkeitsstufen.

Um die Mitglieder beim Ball zu halten wird nach jedem Spiel in Prozentzahlen bekannt gegeben wo man sich im Vergleich zu den anderen (bei diesem Spiel) einordnen kann.

Diese Einordnungen sind zwar ganz nett, aber nicht wirklich zuverlässig, denn manchmal vertut sich der Computer und lässt mich etliche Stufen unter meinem Niveau spielen und siehe da, ich bin plötzlich besser als 50 % meiner Mitspieler, war aber davor besser als 80 %.



Neuronation macht auch eine Gesamteinstufung für alle Disziplinen und für jede der 5 Unterkategorien. Die Mitgliedschaft ist eindeutig etwas für Statistikfreaks - ich liebe es, weiß aber schon, dass es Augenwischerei ist. Man kann sich aber mit sich selbst vergleichen und darauf kommt es mir an.

Es gibt etliche Faktoren, die ganz eindeutig meine geistige Leistung beeinträchtigen. Z.B. meine Hormonsituation wirkt auf emotionaler und geistiger Ebene. Das ist zwar hinreichend bekannt, aber für mich fazinierend es am lebenden Ich zu beobachten.

Ich habe mittlerweile meine Lieblingsspiele, die ich täglich mache. Dabei kann ich in zwei Minuten meine Tagesform herausfinden. Es macht mir großen Spaß heraus zu finden mit welchen Mitteln ich diese Tagesform beeinflussen kann.

Wasser trinken hilft sehr, sowohl bei körperlichen Übungen im Onlinegym, als auch bei der Konzentration. Coffeinhaltige Getränke machen mich weder so wach, noch so konzentriert wie 500 ml Wasser. Ich habe das nun mehrmals gestestet.



Weitere Tests mit Gehörschutz bei dem üblichen Lärm in meiner Wohung haben keine signifikante Beeinflussung ergeben, obwohl die Spiele subjektiv mehr Spaß machen je leiser die Umgebung ist.

Tests mit abwechselnd Trampolinspringen und geistigen Spielen stehen noch aus. Bisher mache ich die sportlichen Übungen immer davor und nicht dazwischen. Gleiches gilt mit der täglichen Meditation - hier werde ich ein paar Versuchsreihen in meiner Urlaubszeit starten. Essen scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen, ob nüchtern oder nicht, macht bisher keinen Unterschied, vielleicht spielt auch die Auswahl der Lebensmittel eine Rolle.

Leider mache ich solche Tests ja nicht hauptberuflich, aber motivieren tun sie mich hinreichend, so dass ich keine Angst habe in den nächsten Jahrzehnten meine Neugier und mein Spaß am Leben zu verlieren.

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