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Sonntag, 16. Oktober 2016
16.10.16 Thema "Reisen in der Gruppe"
Am Sonntag, 16. Okt 2016 im Topic 'Reisen'

Jedes Jahr machen meine mütterliche Freundin (79 ) und ich (51) eine gemeinsame Reise. Abwechselnd bestimmt jeder einmal das Ziel. Dieses Jahr hat Monika eine Gruppenreise nach England bei Tendtours gebucht: "Rosamunde Pilcher`s Cornwall"
Eine Wahl die auch mir sehr gefiel und ich hatte mich schon seit dem letzten Jahr darauf gefreut. Solche Gruppenreisen bucht man am günstigsten schon viele Monate zuvor, denn es gibt dafür einen satten Rabatt.

Wir beide sind schon ein gut eingespieltes Team und kennen die Macken des anderen in- und auswendig. Bei Gruppenreisen gibt es in kürzester Zeit viele Eindrücke zu bewältigen, seine Bedürfnisse an den engen Zeitplan an zu passen und so gut wie möglich abzuspeichern und zu fotografieren was an Eindrücken geboten wird.


Wir haben mehrere Herrenhäuser von Innen und von Außen besucht, Kathetralen, schöne Stadtchen und außergewöhnliche Orte besucht. Rundum hervorragend betreut von einem deutschen Reiseführer, der gleich drei freiberufliche Standbeine hat und sich mit Medien, Politik und Geschichte befasst. Die Wissenshappen und Anekdoten über Historie, Eigenarten der Gesetzgebung, Macken der Briten und nicht zuletzt die gerade aktuelle politische Entwicklung wurde uns professionell und sehr amüsant näher gebracht.


Es gäbe dennoch einiges was ich nachlesen könnte, aber wer hat schon Zeit nach einer Reise nochmals drei Wochen Recherche folgen zu lassen. Wichtiger als Daten und Fakten ist das Zusamensein mit lieben Menschen. Erinnerungen schaffen, die bleiben.
Wir beide haben steile und unebene Strecken untereinander eingehakt bewältigt. Unvergesslich wird uns das Städtchen Clovelly bleiben, denn hier gibt es nur einen steilen Abstieg auf eng angelegtem Kopfsteinpflaster. Es bedurfte Konzentration und Geduld die Strecke gemeinsam zu meistern, aber die Aussicht, blauer Himmel und die wunderbare Meerluft haben uns mehr als belohnt.


Essen, Trinken und der Toilettengang rücken in den kurzen Phasen Freizeit in den Vordergrund, für selbständige Erkundungen bleibt nach dem Erfüllen der körperlichen Bedürfnisse wenig Zeit.


Wir waren gemeinsam am Ende der Welt (oder England`s).

Der Besuch eines Theaters direkt an der Küste aus Stein gebaut war beeindruckend. Ich bin sehr froh, dass der blaue Himmel meine Kamera entgegen kam. Der Wettergott hat uns großzügig beschenkt, wenn auch England nicht Italien ist und so sind manche abgelichteten Landschaften eher trüb als maritim blau.


Wir hatten außerdem wieder großes Glück mit unseren Reisegefährten. Eine freundliche Gruppe mit durchweg sympathischen Menschen. Besonders aufgefallen ist uns aber die gelassene Freundlichkeit der Engländer, die selbst im größten Touristikrummel noch verständnisvoll und souverän wirken, ganz anders als in Italien, wo die Einheimischen manches Mal verständlicherweise genervt reagieren.
Es fiel uns schwer ins brummelige Deutschland zurück zu kehren, auch wenn ich ganz durch und durch dazu gehöre und diese abweisende und kritische Zurückhaltung auch zu meinem Verhaltensrepertoire gehört, habe ich es nun mal wieder anders erlebt. Grund genug für mich im Alltag öfter inne zu halten, umzudenken und sich an den freundlichen Engländern zu orientieren.
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Sonntag, 9. Oktober 2016
09.10.16 Thema "Gesundheit"
Am Sonntag, 9. Okt 2016 im Topic 'Gesundheit'
Seit jenem Sommertag an dem ich in Heidelberg meine ersten Barfußschuhe gekauft habe wurden von mir viele Bücher und Youtube-Filme zu Rate gezogen. Das Buch "Born to Run" habe ich bereits in meinem Blog besprochen. Weitere Bücher wie "Eat and Run", "Finding Ultra", "Auf freiem Fuß", "Füße gut alles gut", "Einfach Ballengang" ergänzten meine Infos und waren zum Teil sehr unterhaltsam.
Wenn mich ein Thema einmal packt, dann recherchiere ich gerne gründlich. "Barfußschuhe sorgen für Zehenfreiheit, eine bessere Nutzung der Druck- und Tastrezeptoren an der Fußsohle durch dünne Sohlen und unterstützen den vorteilhaften Ballengang.
Bis vor ein paar Monaten wusste ich noch nicht, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt mit dem Fuß aufzutreten und abzurollen. Hätte mir jemand erzählt das von mir eingeübte Bewegungsmuster sei unvorteilhaft, hätte ich denjenigen für einen alternativen Spinner gehalten und mich so schnell wie möglich aus dem Staub gemacht.
Das wäre schade gewesen, denn die Argumentationskette für Veränderung ist durchdenkenswert. Ich habe mittlerweile eine Revolution in meinem Schuhschrank angezettelt und meinen Füßen ein neues Trainingsprogramm verpasst.
Zunächst war mir nicht klar, dass unser Fuß ein perfektes Dämpfungssystem hat um den regelmäßigen Aufprall beim Gehen und Laufen abzufedern. Das Fußgewölbe, die Zehen, zahlreiche Muskeln, Bänder und Sehnen (darunter die Achillessehne) sorgen für die perfekte Zusammenarbeit und Spannung, so dass auch eine jahrzehntelange Belastung unseres Körpers keinen Schaden anrichten kann.
Leider nutzen wir dieses System nicht wirklich, wenn wir unseren Fuß zuerst auf der Ferse aufkommen lassen und erst nachdem die Belastung erfolgt ist nach vorne abrollen. Beim Ballengang setzt man zunächst vorne, also auf dem Ballen oder dem Mittelfuß auf, wo sich das Dämpfungssystem befindet. Erst beim Abschluß der Bewegung wird die Ferse bemüht.

Natürlich gibt es eine menge Menschen, die dennoch glücklich und gesund leben, ohne von diesem Dämpfungssystem zu wissen oder es zu nutzen. Allerdings gibt es in Gesellschaften in denen Schuhe getragen werden, die den Fersengang unterstützen (Schuhe mit Absätzen) auch zahlreiche Knie-, Gelenks- und Rückenbeschwerden. Tatsächlich ist es unstrittig, dass mit jedem Schritt, den wir tun ein Stoß durch den gesamten Körper fährt, der vom Fußgelenk über Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Nacken fährt.
Naturvölker in denen vorwiegend Barfuß gelaufen wird nutzen durchweg den Ballengang. Sie haben in der Regel starke Füße mit durchtrainierten Muskeln (auch die kleinen Fußmuskeln) und eine gute Körperhaltung. Es gibt Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die durchweg herausragenden Ergebnisse von afrikanischen Läufern bei sportlichen Ereignissen davon unterstützt werden, dass von klein auf Barfuß oder mit einfachen Schuhen ohne Absatz und Fußbett gelaufen wurde. Jede Unterstützung des Fußes durch z.B. Fußbett, Dämpfung usw. verhindert ein Training der natürlichen Strukturen und sorgt für eine Rückbildung und Veränderung des natürlichen Fußes.
Die Argumente waren für mich einleuchtend genug um Geld und Zeit zu investieren. Für die Chance später einmal gesunde Füße ohne Hallux und Hammerzeh nutzen zu können und mir eventuell sogar ein künstliches Gelenk und Rückenprobleme zu ersparen habe ich nun einiges getan. Letztlich gibt es natürlich keine Garantien. Es gibt andere Gründe aus denen man Fuß- oder Gelenkskrank werden kann, aber die Vorstellung mit jedem Schritt den ich am Tag mache gleichzeitig einen gesunden Fuß zu trainieren erfüllt mich mit Freude.
Barfußschuhe tun aber noch etwas anderes für meine Gesundheit. Sie ermöglichen dem Tastsinn, der an den Fußsohlen sehr ausgeprägt ist, ein Betätigungsfeld. Beim Laufen ohne dicke Sohlen kann man viel mehr wahrnehmen, die Vielfalt der Eindrücke werden an unser Gehirn weiter geleitet und von dort aus erfolgen Impulse, die den Untergrund bei unseren Bewegungen berücksichtigen. Wenn man so will ist hier jeder Schritt auch ein Training des Gehirns und unseres Gleichgewichtssinnes. Letzterer wird im Alter oft schwächer und daraus resultieren Gangunsicherheit und mögliche Unfälle.

Wenn mich ein Thema einmal packt, dann recherchiere ich gerne gründlich. "Barfußschuhe sorgen für Zehenfreiheit, eine bessere Nutzung der Druck- und Tastrezeptoren an der Fußsohle durch dünne Sohlen und unterstützen den vorteilhaften Ballengang.
Bis vor ein paar Monaten wusste ich noch nicht, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt mit dem Fuß aufzutreten und abzurollen. Hätte mir jemand erzählt das von mir eingeübte Bewegungsmuster sei unvorteilhaft, hätte ich denjenigen für einen alternativen Spinner gehalten und mich so schnell wie möglich aus dem Staub gemacht.

Das wäre schade gewesen, denn die Argumentationskette für Veränderung ist durchdenkenswert. Ich habe mittlerweile eine Revolution in meinem Schuhschrank angezettelt und meinen Füßen ein neues Trainingsprogramm verpasst.
Zunächst war mir nicht klar, dass unser Fuß ein perfektes Dämpfungssystem hat um den regelmäßigen Aufprall beim Gehen und Laufen abzufedern. Das Fußgewölbe, die Zehen, zahlreiche Muskeln, Bänder und Sehnen (darunter die Achillessehne) sorgen für die perfekte Zusammenarbeit und Spannung, so dass auch eine jahrzehntelange Belastung unseres Körpers keinen Schaden anrichten kann.
Leider nutzen wir dieses System nicht wirklich, wenn wir unseren Fuß zuerst auf der Ferse aufkommen lassen und erst nachdem die Belastung erfolgt ist nach vorne abrollen. Beim Ballengang setzt man zunächst vorne, also auf dem Ballen oder dem Mittelfuß auf, wo sich das Dämpfungssystem befindet. Erst beim Abschluß der Bewegung wird die Ferse bemüht.

Natürlich gibt es eine menge Menschen, die dennoch glücklich und gesund leben, ohne von diesem Dämpfungssystem zu wissen oder es zu nutzen. Allerdings gibt es in Gesellschaften in denen Schuhe getragen werden, die den Fersengang unterstützen (Schuhe mit Absätzen) auch zahlreiche Knie-, Gelenks- und Rückenbeschwerden. Tatsächlich ist es unstrittig, dass mit jedem Schritt, den wir tun ein Stoß durch den gesamten Körper fährt, der vom Fußgelenk über Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Nacken fährt.
Naturvölker in denen vorwiegend Barfuß gelaufen wird nutzen durchweg den Ballengang. Sie haben in der Regel starke Füße mit durchtrainierten Muskeln (auch die kleinen Fußmuskeln) und eine gute Körperhaltung. Es gibt Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die durchweg herausragenden Ergebnisse von afrikanischen Läufern bei sportlichen Ereignissen davon unterstützt werden, dass von klein auf Barfuß oder mit einfachen Schuhen ohne Absatz und Fußbett gelaufen wurde. Jede Unterstützung des Fußes durch z.B. Fußbett, Dämpfung usw. verhindert ein Training der natürlichen Strukturen und sorgt für eine Rückbildung und Veränderung des natürlichen Fußes.
Die Argumente waren für mich einleuchtend genug um Geld und Zeit zu investieren. Für die Chance später einmal gesunde Füße ohne Hallux und Hammerzeh nutzen zu können und mir eventuell sogar ein künstliches Gelenk und Rückenprobleme zu ersparen habe ich nun einiges getan. Letztlich gibt es natürlich keine Garantien. Es gibt andere Gründe aus denen man Fuß- oder Gelenkskrank werden kann, aber die Vorstellung mit jedem Schritt den ich am Tag mache gleichzeitig einen gesunden Fuß zu trainieren erfüllt mich mit Freude.
Barfußschuhe tun aber noch etwas anderes für meine Gesundheit. Sie ermöglichen dem Tastsinn, der an den Fußsohlen sehr ausgeprägt ist, ein Betätigungsfeld. Beim Laufen ohne dicke Sohlen kann man viel mehr wahrnehmen, die Vielfalt der Eindrücke werden an unser Gehirn weiter geleitet und von dort aus erfolgen Impulse, die den Untergrund bei unseren Bewegungen berücksichtigen. Wenn man so will ist hier jeder Schritt auch ein Training des Gehirns und unseres Gleichgewichtssinnes. Letzterer wird im Alter oft schwächer und daraus resultieren Gangunsicherheit und mögliche Unfälle.
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Sonntag, 2. Oktober 2016
02.10.16 Thema "Meine Stadt"
Am Sonntag, 2. Okt 2016 im Topic 'Meine Stadt'

Das erste Einkaufzentrum hier in der Nähe entstand in Viernheim, später kam Ludwigshafen und Karlsruhe dazu. Obwohl Mannheim zweitgrößte Stadt im Ländle ist, fehlte das noch, aber nun ist dies auch Geschichte.

Gestern habe ich mich umgesehen und heute war verkaufsoffener Sonntag. An beiden Tagen stürmten die Kaufwilligen und Neugierigen erwartungsgemäß die Anlage. Unser nahe gelegenes Kaufhaus war an diesem Konsumfest wieder erstaunlich niedrig frequentiert. Das Konzept "alles unter einem Dach" scheint nicht falsch zu sein, nur ist es in der Gestalt eines riesigen Centers mit unabhängigen Mietern wesentlich erfolgreicher. Gemeinsame Konkurrenz ist das Internet, vorne weg Amazon, was beweißt, dass dieses nicht jede Lust am Konsum vor Ort ausgetilgt hat.

Trubel, Lärm und Hitze haben auch mich nicht davon abgehalten dort etwas zu kaufen. Obwohl ich mir zuvor vorgenommen hatte nur mal kurz hinein zu schnuppern, hat es eine erfahrene Verkäuferin doch geschafft mich gut zu beraten und zum Kauf zu bewegen.

Im Außenbereich habe ich eine "Lachende Kuh" entdeckt. Ich hatte schon einmal von meiner Begegnung mit der Restaurantkette (Die Kuh die Lacht) in Heidelberg berichtet. Das es so etwas nun auch in Mannheim gibt war eine angenehme Überraschung und wird sicherlich noch zu einigen Begegnungen führen.
Fazit: Eine nicht unbedingt notwendige, aber willkommene Bereicherung für Mannheim und mich.
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