Sonntag, 25. Oktober 2015
25.10.15 Thema "Alltag"
Hausarbeit war nicht die Lieblingsbeschäftigung meiner Mutter. Ich habe ihre Klagen als Kind einmal mit dem Rat beantwortet sie solle sich Meister Proper Kaufen, der käme dann aus der Flasche um unsere Wohnung zu putzen.

Zu meinem Erstaunen informierte mich meine Mutter darüber, dass das leider nur in der Werbung funktioniere. Ich war bitter enttäuscht, denn damals war alles was man in diesem viereckigen Kasten bestaunen konnte für mich eine unumstößliche Wahrheit, ich neigte dazu eher meiner Mutter zu mißtrauen als dem Fernseher.... es stellte sich jedoch heraus das sie dieses eine Mal recht behielt. ;-)

Mittlerweile habe ich mir kleine Helfer für die Wohnung gekauft, die zwar leider nicht wie Meister Proper aussehen aber dafür um so hilfreicher sind. Meine drei Putzroboter fegen, wischen und saugen fleißig den Boden, darüber hatte ich bereits berichtet.

Drei fleißige Helfer bei der Fussbodenpflege

Mein erstes Gerät, der Virobi, ist bereits in die Jahre gekommen, der Akku schwächelt. Als ich mit einer Aufstockung meiner Arbeitsstunden auf die Idee kam die fehlende Zeit zu kompensieren und das Mehr an Geld in neue Putzroboter zu stecken dachte ich eigentlich daran ihn aus zu rangieren.

Da er aber dennoch gut funktioniert und als einziger unter meinen Schlafzimmerschrank passt setze ich ihn für eben jenes Zimmer ab und zu weiterhin ein. Es ist auch das einzige Zimmer in dem sich Staub und Haare täglich sammeln. Nun dreht entweder der Virobi oder der Braava dort jeden Tag seine Runden.

Bastelarbeit für den Einsatz des Virobi

Virobi unterm Schrank!!!

Wenn man sich so einen Roboter anschafft glaubt man ja zunächst man wäre nun die ganze Arbeit ein für alle Mal los. Schnell stellt sich aber heraus, dass man weiterhin anpacken muss, denn so ein Roboter braucht jemanden der ihn für die Arbeit vorbereitet, nach dem Gebrauch wieder sauber macht und weg räumt. Beim Virobi und beim Braava bedeutet das vor dem Einsatz Arbeit für den Besitzer. Beim Saugroboter ist es anders herum. Hier ist erst nach den Saugarbeiten eine gründliche Reinigung des Staubfaches und der Bürste notwendig.

Braava - auch hier ist Vorarbeit zu leisten

Mein Fazit nach einigen Monaten Einsatz fällt dennoch positiv aus, denn man spart sich am Ende dennoch Zeit und muss sich weit aus weniger bücken als wenn man es selbst erledigt.

Braave-Tücher sind praktisch und reinigen nur mit Wasser

Braava bei der Arbeit in der Küche

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Sonntag, 30. August 2015
30.08.15 Thema "Alltag"
Im September 2011 bin ich meine jetzige Wohnung gezogen, die an einer stark befahrenen Autostrasse liegt. Da ich mir damals eine Langhaarfrisur stehen ließ kam zu der Begeisterung für die frisch bezogene Wohnung noch ein weiteres Motiv dazu meine vier Wände einer besonderen "Zwischendurch.-Pflege" angedeihen zu lassen. Dies führte zur Anschaffung meines ersten Heimroboters: der Virobi von Vileda. Seit dieser Zeit dozt diese kleine rote Scheibe wie eine Flipperkugel durch mein Schlafzimmer und sammelt Staub und Haare auf. Die anderen Zimmer habe ich zusammen mit dem Schlafzimmer einmal die Woche gründlich selbst gereinigt.

Der Virobi verfügt über keine nennenswerte Navigation. Er wechselt die Richtung wenn er irgendwo dagegen fährt. Man setzt ihn mit einem trockenen Staubtuch präpariert mitten in ein Zimmer, drückt auf die Ein-Taste und schließt für eine halbe Stunden oder eine Stunde die Tür. Am Ende der Zeit hat er mit großer Wahrscheinlichkeit die Fläche von Staub und Haaren befreit. Er ist angenehm flach, so dass er sogar unter meinen Kleiderschrank passt.

Im Laufe der Jahre hat die Akkuleistung nachgelassen aber er kann nach 8-Stündigem Aufladen immerhin noch dreimal mein Schlafzimmer reinigen.

Vor ein paar Monaten habe ich mich dann entschlossen mir einen hochwertigeren Wischroboter zu kaufen. Da ich nun ganztags ausser Haus bin, wollte ich mir meinen Feierabend dadurch angenehmer gestalten. Roboter ersetzen zwar nicht die regelmäßige Reinigung der Wohnung durch den Menschen, sie verlängern aber den Zeitzyklus zwischen den Reinigungen.

Der "neue" Braava reinigt nicht nur mit einem trockenen Tuch, er wird bei mir hauptsächlich zum aufwaschen der Böden mit feuchten Tüchern genutzt. Der Preis für den Neuen übersteigt bei weitem das was ich für den einfachen Virobi bezahlt habe, aber die Technik ist wesentlich ausgereifter. Hier wird navigiert und systematisch gereinigt. Es macht Spaß diesem kleinen Quadrat auf Rädern zuzusehen. Er kommt in alle Ecken und erinnert sich meistens auch daran noch einmal nachzulegen, falls er durch die schrägen, verwinkelten Wände und Ecken meiner Altbauwohnung aus dem Konzept gebracht wurde:

https://www.youtube.com/watch?v=cKT9ShDROII

Häufig im Leben führt das Eine ja zum Nächsten und so hatte ich soviel Spaß an meiner neuen Anschaffung, dass mein Interesse weiter wuchs. Die Anschaffung eines weiteren Saugroboters, der meistens zusammen mit dem Wischroboter deutschlands Roboterfreaks zur Verfügung steht, war von mir zunächst nicht geplant. Ich wollte mich lediglich mit dem neusten Stand der Technik vertraut machen. Irgendwann hatte ich dann eine lange Liste an Anforderungen und mir war klar: dass kann kein Roboter erfüllen.

Bis eines Tages die "eierlegende Wollmilchsau" auf dem Bildschirm meines kleinen Netbooks erschien - ein schicksalhafter Augenblick, dem ich einfach nicht widerstehen konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=cRWIYTfKlvY

Der LG Hom Bot 3.0 ist ein leiser, zeitlich programmierbarer Saugroboter der selbstständig durch die ganze Wohnung fährt und alleine arbeiten kann, während ich ausser Haus bin. Er ist mit zwei Kameras und drei Ultraschallsensoren ausgestattet. So erkennt er Fenstertüren, Treppen und seine Ladestation.

Mit seinen beiden Seitenbrüsten, die beim Putzen unermüdlich routieren wirkt er wie ein großer, freundlicher Käfer, der mit seinen Fühlern die Ecken abtastet.

An seinem Bauch ist eine Bürstenwalze angebracht, die dabei hilft die Saugkraft beim reinigen zu unterstützen. Da Saugroboter nicht besonders schwer und laut sein sollen, wird meist eine Kombination aus Saugen und Bürsten genutzt. So reicht der Strom aus dem Akku immer aus, um eine große Wohnung zu reinigen. Die langen seitlich angebrachten Bürsten sorgen dafür, dass er auch die Ecken einer Wohnung reinigen kann (näheres siehe Video), was lange Zeit unter Saugrobotern nicht selbstverständlich war.

Roboter saugen nicht nur, sie bürsten meistens auch und entfernen so die langen Haare auf dem Boden

Mein Exemplar ist besonders leise, kann sich aber mit dem Topmodel von Vorwerk, was die Reinigungsstärke anbelangt, nicht messen. Meine Wohnung ist durch die Laminat- und Fließenböden das Ideale Betätigungsfeld für den Hom Bot 3.0 von LG. Mein 60 m2 großer Singlehaushalt bietet kaum Herausforderungen für den technischen Haushaltshelfer. Zumal ich dazu neige groben Schmutz wie Sand oder Krümel gleich selbst zu entfernen, weil ich nicht erst auf den Roboter warten möchte.

Ganz viel "Feinstaub" der im Tuch hängen bleibt. Was Saugen und Bürsten nicht schaffen nimmt das Tuch auf.

Gereinigtes Staubfach und die heraus montierten Staubfilter

Staubfach meines Heimroboters nach der Reinigung meiner 60 m2 Wohnung

Eine punktuelle Reinigung von besonders verschmutzten Stellen ist allerdings möglich. Unter den 4 Reingungsmodi gibt es eine "Spiralreinigung" bei der eine Fläche von 1,5 Metern gereinigt wird. Man kann den Roboter entweder zum Tatort tragen oder ihn per Richtungstasten auf der Fernbedienung dahin steuern lassen. Großer Vorteil von so einem Roboter ist, dass er das Bücken reduziert, wenn man will kann man seinen Rücken mit dem Einsatz des Roboters schonen. Allerdings kostet das Navigieren mit den Richtungstasten auch Zeit und Nerven. Gerade in einem Altbau sind scheinbar geraden Linien nicht immer ganz gerade, was eine Zickzackfahrt notwendig macht.

Praktisch beim LG Hom Bot 3.0: Staubfach von oben entnehmbar!

Fazit: Der Ensatz von Robotern spart Zeit, allerdings müssen diese elektronischen Helfer auch gewartet und selbst gereinigt werden, man muss sich gerade zu Beginn intensiv mit ihnen beschäftigen. Die Wohnung sollte von Zeit zu Zeit von einem Menschen gründlich gereinigt werden, da es in jeder Wohnung Zwischenräume und Flächen gibt in die der Roboter nicht hinein fahren kann, weil er zu groß ist.

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Sonntag, 9. August 2015
09.08.15 Den Alltag gestalten
Nach meinem Urlaub im Juni habe ich meine Stundenanzahl erhöht. Ich arbeite, für mich ganz ungewohnt, 7,5 Stunden und mehr am Tag. Darunter leiden natürlich die bisherigen Freizeitaktiviten.

Alles eine Sache der Organisation, so hatte ich zumindest gehofft und mich daran gemacht den finanziellen Spielraum für eine Umorientierung zu nutzen.

Mein in die Jahre gekommener Virobi (Vileda) wurde durch einen Braava (iRobot) ergänzt. Beide wischen den Boden um ihn von Haaren und Staub zu befreien. Letzterer geht allerdings mit Rechenleistung und einem stärkeren Akku ans Werk, ausserdem wischt er den Boden auch feucht auf.

Virobi und Braava zum Wischen des Bodens

Der berühmte Navigation Cube (schwarzer Würfel auf dem Bild) hilft beim vermessen und navigieren im Raum und hat Funkkontakt mit dem kleinen Wischroboter.

Beide Roboter können nicht auf eine Uhrzeit programmiert werden. Der Einsatz einer Bodenroboters erfordert allerdings auch freie Bahn - also einen aufgeräumten Fussboden und Freiheit von Roboterfallen wie z.B Stromkabel, die im Weg liegen.

Mein nächstes Projekt ist es die Wohnung roboterfreundlich um zu gestalten und meinen in die Jahre gekommenen Virobi in Rente zu schicken. Ersetzen soll ihn ein moderner Saugroboter, der eine Arbeit tut während ich meiner Arbeit ausser Haus nachgehe, aber das ist noch Zukunftsmusik.

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Freitag, 19. September 2014
19.09.14 Thema "Alltag"
Ich sitze mit dem Netbook bei Kerzenschein auf meinem Balkon und feiere eine Hochsommer-Abschiedsparty. - Das geht sogar alleine. Obwohl dieser riesigen Hinterhof so viele menschliche Geräusche produziert, dass ich mir hier nie alleine vorkomme.

Nicht zuletzt sausen meine Gedanken wieder in der alten Geschwindigkeit hin und her, so dass sich der Abend sehr lebendig gestaltet.

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Sonntag, 7. September 2014
07.09.14 Thema "Alltag"
Manchmal sitze ich im Cafe und lausche den Gesprächen an den Nachbartischen. In Mannheim ist das sehr interessant, denn da gibt es häufig Gruppen, die eine Fremdsprache sprechen, die ich nicht kenne. Gerade so etwas finde ich spannend. Hier lausche ich einem Vortrag der im Wesentlichen aus Tonfall, Mimik und Gestik besteht.

Oft sitzen mehrere Leute an einem Tisch, aber nur einer redet. Die anderen lauschen diesem Monolog andächtig und streuen ab und an einen Satz ein. Mich fesselt der dramatische Tonfall des Vortragenden, was er sagt scheint äußerst spannend zu sein. Manchmal gibt es sogar richtige Witzbolde, die kann ich daran erkennen, dass die anderen nach einer begrenzten Anzahl Worte in erstaunlich regelmäßigen Abständen amüsiert lachen oder grinsen.



Diese Woche war ich selbst in so eine Gruppierung verwickelt und ausnahmsweise war ich mal bei den staunenden Zuhörern. Mir hat der Vortrag allerdings wenig zugesagt und zwar so wenig, dass ich beschlossen habe sparsam zu sein. Manchmal ist es ratsam auch mit Worten und Informationen zu geizen.

Selten habe ich einem so haarsträubenden Blödsinn gelauscht. Gut verpackt war er zwar - mit ganz vielen scheinbar nüchternen Daten und Fakten - nur Pech, dass ich bei den Themen, die mein Gegenüber ausgiebig besprochen hatte langjährige Ausbildungen und Berufserfahrung habe. Das wusste er nicht, aber er war ohnehin von den Inhalten so überzeugt, dass daran kaum zu rütteln war.



Am Ende hat der Monolog mich dann doch so irritiert, dass ich begonnen habe an mir selbst zu zweifeln. Erst zu hause konnte ich die Bilder und Behauptungen in meinem Kopf wieder in Ruhe einordnen.

Diese Woche lerne ich in meinem Onlineseminar, wie ich mich in solchen Situationen trotzdem entspannt zurück lehnen kann. Vielleicht hilft es ja, die Mühe, die sich der andere macht, zu wertschätzen.

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Dienstag, 2. September 2014
02.09.14 Thema "Alltag"
10 Jahre und ein Monat bin ich nun Mitglied bei meiner Firma. Inzwischen hat auch der Betriebsrat gemerkt, dass ich ein Juiläum zu feiern habe. Zwar erst 4 Wochen später, aber das lag wohl offensichtlich daran, dass sie die falschen Daten haben.

„Ich bin der Dieter“, sagt der 2.Bertiebsratsvorsitzende und schüttelt mir die Hand um zum 10jährigen zu gratulieren, „wenns recht ist...“ Im ersten Moment weiss ich nicht warum er das sagt. Schließlich verwalte ich seit 10 Jahren die Telefonlisten und kenne mich mit unserem Organimgramm bestens aus. Es gehört zum Job die Kollegen mit Vor- und Nachnamen zu kennen.

Klar ist es mir recht. Seine Eltern haben ihm den Namen schon vor einiger Zeit gegeben, da ist nun nichts mehr zu machen. Ich sage nichts in meiner Verblüffung und lächle, was ihn offensichtlich glücklich macht, denn er lächelt zurück.

Eine unter Vielen

Als ich alleine bin macht mich mein Verstand darauf aufmerksam, dass das gerade ein Duz-Ritual war – manchmal dauert es bei mir länger, wenn die Dinge nicht direkt angesprochen werden. Da ich selbst dazu neige indirekt zu kommunizieren ist mir meine Begriffstutzigkeit doppelt peinlich, aber Gott sei Dank, hat er nichts davon bemerkt.

Morgen ist nun der große Tag. Mein Chef hat sogar einen Termin vereinbart an dem ich vom Empfang abgelöst werde und zur feierlichen Überreichnung in sein Büro kommen kann. Dann bekomme ich das ersehnte Schmuckstück mit Gravur!

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Montag, 16. Juni 2014
16.06.14 Thema Alltag
Vegetarisches Schnellgericht

Manchmal habe ich Hunger und dann muss es schnell gehen mit dem Kochen.

Vielleicht ist dieses Rezept auch für andere von Nutzen ;-)

Ein vegetarisches Schnellgericht:

1 Dose Pilze
2 Eßl Saure Sahne
1 Teel. Tomatenpesto oder anderes
100 gr. Vollkornspaghetti
16 gr. gerieberner Parmesan (oder anderen Käse)
Salz und Pfeffer

Man bringe Wasser zum Kochen und vermische in dieser Zeit die saure Sahne, das Pesto, Salz und Pfeffer in einer Schüssel. Die Schüssel warm stellen bis die anderen Zutaten dazu kommen.

Die Pilzdose öffnen und die Pilze in ein großes Sieb schütten. Später, wenn die Spaghetti abgekocht sind, das kochende Wasser und die Nudeln über die Pilze schütten, damit alles erwärmt wird.

Spaghetti und Pilze in den vorgewärmten Topf geben und alles vermengen. Zum Abschluss den Parmesan darüber streuen.

Gute Appetit!

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