17.07.14 Thema "Achtsamkeit"
Am Donnerstag, 17. Jul 2014 im Topic 'Achtsamkeit'

mir geht das Bild nicht aus dem Kopf, dass Thich Nhat Hanh immer wieder
verwendet:
Er vergleicht die Geburt und das Leben mit einer Welle, die aus dem Meer
aufsteigt und wieder vegeht.
Das Wasser ist der Stoff aus dem alles besteht, damit meint er wohl das
kollektive Bewusstsein, so eine Art Grund auf den ich immer wieder zurück
geworffen werde und neu entstehe.
Denkt man diese Metapher weiter und berücksicht dabei den ständigen Wandel,
den ich ja auch schon in meinem Charakter während eines Lebens feststellen
kann, wird das statische Bild und die Identität über die ich mich definiere
sehr wackelig.

Werde ich als Welle in jedem neuen Leben aus dem Kollektiven neu geboren
oder gibt es eine Identität, die sich durch die einzelenen Manifestationen
in der materiellen Welt durchgängig erkennen lässt?
Im Buddhismus geht man davon aus, dass jeder Mensch eine Buddhanatur in
sich trägt. Ein vrwirrter Geist verhindert, dass sie zum Vorschein kommt, aber mit mit Fleiß und Übung kann immer mehr Klarheit entstehen und diese Buddhanatur zum Vorschein bringen.

Mir gefällt dieser Gedanke besser als die Christliche Antwort von Gut oder
Böse, Sündig und Heilig, Himmel oder Hölle.