25.04.14 Thema "Leerer Raum"
Leerer Raum im Kopf tut manchmal gut und "Vorurteile" verhindern gelegentlich einen schönen Tag.

An Ostern waren meine Schwester und Ihre Familie im Zoo. Meine Nichte (10 Jahre) ist die einzige, die Tiere liebt, alle anderen gehen dahin, weil der Familienrat es so beschließt - sprich die Erwachsenen sich nichts besseres ausdenken konnten ;-)

Mein ältester Neffe (14 Jahre alt) reagierte auf Zoo mit schrecklicher Langeweile: "Der schlimmste Tag seit langem", war sein Kommentar. Meine Schwester ärgerte sich schrecklich über dieses "beleidigte" Gesicht von ihm, sie erzählte, er habe der Familie den ganzen Tag verdorben. Ich war nicht dabei und deswegen habe ich dazu auch nicht viel gesagt.

Ich frage mich, ob mein Neffe Zoobesuch nicht von vorne herein mit "langweilig" etikettiert hat und er deswegen auch nichts finden konnte, was Spannung in den Tag gebracht hätte. Ähnlich geartet denkt vielleicht auch meine Schwester: "Ich kann nicht glücklich sein, wenn mein Sohn es so offensichtlich nicht ist." Also hat auch sie kein Spaß an diesem Ausflug.

"Anfängergeist" heißt dieses "vorurteilslose Denken" im Buddhismus und bezeichnet damit einen leeren Raum im Kopf - wir geben dem Neuen eine Chance uns zu belehren... und manchmal vielleicht auch dem Gewohnten, wenn wir es "Neu" oder "Anders" definieren.

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