04.04.14 Thema „Ja-Sagen“
Wer Ja zur Gegenwart sagt, blickt nicht zurück. Wir können nicht zwei Dinge gleichzeitig tun. Also ist ein Festhängen an der Vergangenheit gleichzeitig ein Nein zur Gegenwart.



Wer sich noch dazu rechtfertigend in der näheren oder weiteren Vergangenheit aufhält, sagt nicht nur „Nein“ zur Gegenwart, sondern auch „Nein“ zu den eigenen Entscheidungen und letztendlich auch zu der Person, die ich durch meine Entscheidungen geworden bin.



Wir sind Menschen und so liegt es in unserer Natur Entscheidungen zu treffen, die vielleicht auch hätten anders laufen können, dennoch bleibt immer ein Gewinn: Ein Lerneffekt, ein Fortschritt, eine Veränderung.

Erste Blaetter

Thich Nhat Hanh bringt in vielen Büchern das Beispiel von einem Erwachsenen, der das Photo von sich als Kind betrachtet. Bin ich dieses Kind, oder bin ich es nicht? Ich bin weder dieses Kind, noch bin ich es nicht. Ich bin die Fortentwicklung dieses Kindes.



Oft am Tag blicke ich zurück und oft rechtfertige ich mich in Gedanken. Das ist mir in dieser Woche deutlicher geworden. Es war früher erheblich häufiger der Fall, aber ich kann da noch immer Verbesserungspotential erkennen.

Ich mache jeden Morgen eine kleine Übung, in der ich mich und meine Rolle in den verschiedenen Lebensbereichen schätze. Ich übe mich einige Minuten in „Eigenliebe“. Das verändert Stück für Stück mein Selbstbild und verhindert, dass ich zu hart mit mir und meinen vergangenen Entscheidungen bin.

Roter Baum

Jetzt in dieser Jahreszeit wird mir der stete Wandel des Lebens besonders vor Augen geführt. Die Bäume, die ich vor ein paar Wochen fotografiert habe, haben ihr Aussehen sehr verändert. Die Natur schießt aus den Startlöchern. Wandel ist wichtig und gut. Ich lerne „Ja“ zur Dynamik des Lebens zu sagen.

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