31.03.14 Thema „Ja-Sagen“
Heute ist mir aufgefallen wieviele kleine Entscheidungen am Tag anfallen. Gerade wenn ich frei bin zu tun was ich will. Es beginnt mit dem ersten Augenaufschlag: Aufstehen oder noch liegen bleiben und z.B. lesen...?

Samstag hatte ich mir einen autobiografischen Roman gekauft: „Der leere Spiegel“ von Janwillem van de Wetering. Der Autor beschreibt darin,wie er als junger Mann in einem buddhistischen Zen-Kloster in Japan Schüler war. Ich fand das so spannend, dass ich dieses Buch in zwei Tagen ausgelesen hatte.

Blueten am Himmel

Leider gibt es für mich aber Nebenwirkungen bei solchen Leseexzessen. Ich lasse mich total auf die Handlung ein und bin Selbstvergessen während der Zeit des Lesens. Anschließen ploppen die Inhalte des Gelesenen wie ein Pop-Up Menü wieder auf. Mein Geist beschäftigt sich noch recht lange damit und ich habe Schwierigkeiten mit mir und meiner Wirklichkeit in Fühlung zu kommen.

Eine Art innere Distanz und „Gefühls-Taubheit“ tritt auf. Zusammen mit der Zeitumstellung hatte ich den Eindruck, wie wenn ich tatsächlich in Japan gewesen wäre und jetzt unter Jet-Leg leide.

Tulpen mit Baum im Luisenpark

Meine Entscheidung heute nach Heidelberg zu fahren wurde immer wieder zeitlich verschoben und am Ende entschloss ich mich statt dessen ein Mittagschläfchen zu machen – wegen Müdigkeit.

Luisenpark Eingang

Danach war nur noch Zeit für einen Besuche der Luisenparks. Anfängliches Hadern mit der vergangenen Entscheidung dieses Buch zu kaufen, wurde von mir aber unterbrochen – es bringt nichts. Diese Achtsamkeitsübung ist ein Segen, denn es ist mir schon öfter aufgefallen, dass ich zuviel mit vergangenen Entscheidungen im Zwist liege – völlig unnötig.

Tulpenweg Luisenpark

Heute habe ich das Gute gewürdigt: Ich war übers Wochenende in Japan und habe etwas Neues kennen gelernt. Meine Gefühls-Taubheit war nach dem Mittagsschlaf und einem Spaziergang in Achtsamkeit behoben und ich konnte mich an dem schönen Garten erfreuen und herrliche Bilder machen.

Tulpen

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