08.02.14 Thema „Warten“


In Wartezeiten schreibe ich gerne in mein kleines Notizbuch, um den Augenblick zu wertschätzen und mich nicht davon abbringen zu lassen.

Ich stelle fest, dass ich Routinearbeiten oft als „Wartezeit“ für mich definiere. Meine Aufmerksamkeit schweift umher, während meine Hände z.B. mit dem Schneiden von Orangen beschäftigt sind und mein Geist darauf wartet, dass sie fertig werden, um dem Endprodukt näher zu kommen. In diesen Situationen kommt mir die Lauschen-Übung von KW 03 sehr entgegen. Die Geräusche halten mich im Augenblick.

Schneiden

Heute habe ich dazu eine schöne Textstelle in „Meditieren.Freundschaft schließen mit sich selbst“ von Pema Chödrön gefunden:

„Geräusche sind ein sehr interessantes Meditationsobjekt.Wenn man auf sie lauscht, dann stellt sich irgendwie ein Gefühl der Frische, eines weiten Raumes und der totalen Entspannung ein. Geräusche zu lauschen hat etwas ungemein Öffnendes. Lassen Sie die Geräusche also ein und machen Sie sie zu einer Stütze, zu ihrem besten Freund auf diesem Pfad, die natürliche Bewusstheit Ihres Geistes aufzudecken.“

Das Gefühl der Frische und der totalen Entspannung habe ich bis jetzt noch nicht beimLauschen eingestellt, aber Raumweite kann ich empfinden. Ich glaube die Konzentrationsfähigkeit mithilfe der Ohren zu vertiefen wird sich lohnen.

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