04.02.14 Thema „Warten“
Das wird wohl diese Woche nichts mit „Warten“. Heute gab es für ich wieder viel zu tun und außerdem ist meine direkte Kollegin krank geworden. Also Mehrarbeit für mich in den nächsten drei Wochen.

Ich habe aber den morgentlichen Spaziergang zum Bus genutzt um in meine Füße zu spüren und zu lächeln. Im Bus habe ich nicht nur gelächelt, sondern über das ganze Gesicht gegrinst, weil in meinem MP3-Player so schöne Musik lief. Später beschloss ich nach hause zu spazieren und während des Gehens habe ich mich daran erinnert wie Thich Nhat Hanh erwähnt hat, dass Buddha einen besonders schönen Gang hatte.

Er ging so schön, dass das sogar einem König auffiel. Und wir wissen alle, aus den einschlägigen Blättchen, dass Königs normalerweise etwas anderes im Kopf haben als den schönen Gang eines Bettelmönchs.

Das erinnerte mich wiederum an die Übung zärtliche Berührung und Thich Nhat Hanh`s Vorschlag mit zärtlichen Füssen während des Gehens die Erde zu berühren. Ein schönes Bild und das hatte ich dann eine Weile bei meinem Spaziergang im Kopf – immer noch, oder schon wieder, mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Während des Tages, insbesondere beim Essen machen achte ich auf die Geräusche um mich herum. Vielleicht werde ich morgen auch noch ein wenig nach oben sehen. – Ich kann mich noch gut an den Spaß erinnern, den diese Übung mir gemacht hat.

Es ist schön, das alles mal frei zu wiederholen – je nach Gutdünken. Und so habe ich dieser Übung schon wieder meinen eigenen freien Stempel aufgedrückt. So war sie zwar nicht gedacht, aber kann ich etwas dafür, dass man mich nicht warten lässt?



Warten tue ich allerdings gerne auf das Erblühen meiner ersten Hyazinthe in diesem Jahr. Ich habe sie heute gekauft und auf meine Fensterbank gesetzt.

Außerdem war eine Primel so freundlich und hat sich ebenfalls von mir kaufen lassen. Jetzt stehen sie da im Schutz meines Balkons und läuten (etwas verfrüht) den Frühling ein.

Erste Primel

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